Du hast deinen Traumjob gefunden und willst dich nun mit einer Bewerbungsmappe bei einem Unternehmen bewerben? Aber was gehört eigentlich in eine Bewerbungsmappe und ist diese überhaupt noch relevant?
Die Bewerbungsmappe stellt die klassische Form der Bewerbung dar. Trotz dem Vormarsch an Online-Bewerbungen und Bewerbungen per E-Mail, wird diese Art der Bewerbung in vielen Unternehmen noch stets bevorzugt. Alle wichtigen Bewerbungsunterlagen, wie das Bewerbungsschreiben, das Deckblatt, der Lebenslauf, das Motivationsschreiben und relevante Zeugnisse, sind ein Bestandteil und werden in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet. Die Bewerbungsmappe ist daher für den potenziellen Arbeitgeber eine Art erster Test, um eine Vorauswahl an Bewerbern zu treffen.
Bewerbungsmappe: Vollständige Bewerbungsunterlagen sind ein Muss
Das Ziel einer jeden Bewerbung ist natürlich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden und schlussendlich den Job an Land zu ziehen. Mit der klassischen Bewerbungsmappe kannst du, wenn du dich richtig anstellst, viel Aufmerksamkeit erregen und vor allem Eindruck hinterlassen. Dabei muss vor allem darauf geachtet werden, dass die Bewerbungsmappe vollständige Bewerbungsunterlagen beinhaltet und diese genau auf das Stellenangebot ausgerichtet sind.
Doch was gehört in eine Bewerbungsmappe?
Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen auf jeden Fall die folgenden Bewerbungsunterlagen in die Bewerbungsmappe integriert werden:
Bewerbungsschreiben: Das Bewerbungsschreiben ist das Herzstück der Bewerbungsmappe. Hier willst du das Unternehmen von dir überzeugen und zeigen, dass du die richtige Person für den Job bist.
Lebenslauf: Hier ist vor allem der tabellarische Lebenslauf gerne gesehen.
Zeugnisse: Zeugnisse aus der Schulzeit, von Praktika und Arbeitszeugnisse.
Referenzen/Zertifikate: Qualifikationsnachweise von bspw. relevanten Schulungen und Weiterbildungen.
Zusätzlich können weitere Bewerbungsunterlagen der Bewerbungsmappe hinzugefügt werden. Diese sind jedoch auf freiwilliger Basis und daher kein Muss:
Deckblatt für Bewerbung: Dient zur Übersicht deiner Bewerbungsunterlagen.
Motivationsschreiben: Hier kannst du deine Motivation für deine Bewerbung im Detail erläutern.
Bewerbungsfoto im Lebenslauf: Hier muss man darauf achten, ein professionelles Bewerbungsfoto zu verwenden.
Bewerbungsmappe: Aufbau
Nun weißt du, welche Bewerbungsunterlagen wichtig sind, jedoch spielt auch der Aufbau deiner Bewerbungsmappe eine große Rolle! Dabei kommt es natürlich immer darauf an, welche Bewerbungsmappe du auswählst. Im Allgemeinen kann die folgende Anordnung als Standard gesehen werden:
Anlagen der Bewerbung
Du fragst dich, warum man Anlagen in der Bewerbung haben sollte? Welche Anlagen sind für deine Bewerbung relevant? Wie viele Anlagen solltest du höchstens in deine Bewerbungsmappe legen? Keine Panik! Wir haben die Antworten.
Anlagen, wie bspw. Schulzeugnisse und Arbeitszeugnisse, sind ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbungsmappe, egal ob im klassischen Sinne oder digital. Sie geben dem Unternehmen einen Einblick in deine Karriere und dienen vor allem als Beleg für die Richtigkeit deines Lebenslaufs. Bei der Auswahl der Anlagen deiner Bewerbung gilt ‘Qualität geht über Quantität’! Daher sind also alle Anlagen, die wesentliche Qualifikationen und Nachweise für den jeweiligen Job zeigen, relevant für deine Bewerbung.
Du solltest vor allem die folgenden Anlagen deiner Bewerbung beifügen:
Schulzeugnisse: Hier ist immer nur das Zeugnis deines höchsten Abschlusses interessant. Falls du einen Abschluss im Ausland gemacht hast, solltest du eine beglaubigte Übersetzung beifügen.
Praktikumszeugnisse: Füge Praktikumszeugnisse bei, die relevant für die Stellenausschreibung sind.
Arbeitszeugnisse/Ausbildungszeugnisse: Es sollten höchstens drei Arbeitszeugnisse bzw. Ausbildungszeugnisse beigefügt werden.
Referenzen/Zertifikate: Qualifikationsnachweise von bspw. relevanten Schulungen und Weiterbildungen. Hierbei sollten nicht mehr als zwei Referenzen in deiner Bewerbung angehängt werden.
Vorsicht: Füge immer nur Kopien deiner Bewerbungsmappe hinzu, niemals Originale!
Du solltest auch darauf achten, die Anlagen deiner Bewerbung in einer logischen Reihenfolge zu sortieren. Einerseits kannst du die Anlagen in chronologischer Reihenfolge anordnen. Das heißt, dass deine Zeugnisse und/oder Nachweise in genau der Reihenfolge sortiert sind, in der du sie zeitlich erworben hast. Andererseits kannst du deine Anlagen auch beginnend mit deinem aktuellsten Nachweis oder Zeugnis anordnen. Am besten wäre es, wenn du dich an deinem Lebenslauf orientieren würdest. Gehst du hier nach chronologischer Reihenfolge vor, solltest du deine Anlagen auch dementsprechend chronologisch anordnen.
Deckblatt Bewerbung
Das Deckblatt einer Bewerbung, oder auch Titelblatt genannt, ist kein Muss. Warum solltest du ein Deckblatt deiner Bewerbungsmappe beilegen?
Zunächst kannst du dich mit einem Deckblatt von der Masse abheben und so deine Chancen auf einen Job erhöhen. Weiterhin, machst du es Personalern leichter, da es einen guten Überblick über deine Bewerbungsunterlagen verschafft. Zusätzlich gibt es deiner Bewerbung eine übersichtliche Struktur und lässt diese professioneller wirken.
Natürlich bringt das Deckblatt auch einige Nachteile mit sich. Die Bewerbungsmappe ist um eine Seite voller, welches mehr Aufwand für den Personaler bedeutet. Zudem können wiederholt Informationen auftauchen, welches unprofessionell wirken kann. Daher sollte man vor allem darauf achten, dass Informationen, die man auf dem Deckblatt hat, nicht noch mal in der Bewerbung vorkommen (z.B. deine Adresse).
Deckblatt Bewerbung: Vorlage
Was muss alles auf das Deckblatt einer Bewerbung?
Das Deckblatt sollte vor allem übersichtlich gestaltet und nicht vollgestopft mit Informationen sein. Im Allgemeinen können die wichtigsten Informationen in vier Kategorien eingeteilt werden, welches auf unserer Deckblatt-Vorlage deutlich wird:
DIN 5008 Bewerbung
DIN 5008 ist eine Norm, die die genaue Position und Anordnung von Informationen in einem Dokument, vor allem in Bezug auf Geschäftsbriefe, aber auch bei der Bewerbung, vorschreibt. Die Bewerbung nach DIN 5008 bezieht sich vor allem auf dein Bewerbungsschreiben und Motivationsschreiben, und eher weniger auf das Deckblatt deiner Bewerbung oder deinen Lebenslauf. Ganz außer Acht solltest du diese aber auch nicht lassen. Es ist wichtig, dass das Design, der Zeilenabstand, die Schriftart und Schriftgröße von all deinen Bewerbungsunterlagen stimmig ist und nicht voneinander abweicht. Die Bewerbung nach DIN 5008 ist keine Pflicht, jedoch verhilft sie dir zu einem übersichtlichen Aufbau und Personaler wissen auch gleich, wo welche Information in deiner Bewerbung steht.
Die Bewerbung nach DIN 5008 regelt die Formalitäten im Bezug auf:
Seitenränder: Die Seitenränder deiner Bewerbung sollten den folgenden Abstand haben - links: 2,5cm, rechts: 2,0cm, oben: 2,0cm, unten: 2,0cm.
Zeilenabstand: Der Zeilenabstand deiner Bewerbung sollte auf einfach oder 1,5-fach eingestellt sein. Achte darauf, dass die Zeilenabstände in allen Bewerbungsunterlagen einheitlich sein.
Schriftart und Schriftgröße: Bei der Bewerbung nach DIN 5008 sind Arial, Times New Roman und Helvetica die gängigsten Schriftarten. Die Schriftgröße sollte zwischen 11 und 12 Punkten liegen, abhängig von der Schriftart.
Textausrichtung: Der Text in deiner Bewerbung sollte linksbündig ausgerichtet sein, da es zur Übersichtlichkeit beiträgt. Natürlich kannst du deine Bewerbung auch im Blocksatz schreiben, jedoch könnte es die Lesbarkeit beeinträchtigen, da die Abstände zwischen einzelnen Wörtern nicht immer einheitlich sind.
DIN 5008 Vorlage
Du fragst dich, wie eine Bewerbung nach DIN 5008 aussieht? Wir haben für dich eine DIN 5008 Vorlage vorbereitet! In dieser DIN 5008 Vorlage findest du genau die Angaben, die für eine perfekte Bewerbung erfüllt werden müssen.
Online-Bewerbung
Was ist eine Online-Bewerbung? Wir haben die Antwort! Heutzutage wird im Bewerbungsprozess immer öfter zur Online-Bewerbung gegriffen. Die Online-Bewerbung kann dabei als eine Art digitale Bewerbungsmappe gesehen werden. Grundsätzlich kann bei der digitalen Bewerbung zwischen der ‘Online-Bewerbung per Webformular’ und der ‘Bewerbung per E-Mail’ unterschieden werden.
Online-Bewerbung per Webformular
Mittlerweile haben zahlreiche Unternehmen eigene Bewerbungsportale auf ihrer Website. Solch ein Bewerbungsportal garantiert eine schnelle und einfach Online-Bewerbung per Webformular. Hier kannst du unter anderem Fragen zu deiner Person, deiner Ausbildung und deinen beruflichen Erfahrungen erwarten. Wichtig ist, dass du alle Textfelder sorgfältig ausfüllst, um Rechtschreibfehler zu vermeiden und so einen guten Eindruck bei Personalern zu hinterlassen.
Oft hast du auch die Möglichkeit, deinen Lebenslauf und Zeugnisse als PDF in der Online-Bewerbung hochzuladen. Wenn du mehrere Zeugnisse hochladen willst, solltest du diese (maximal drei Zeugnisse) gesammelt in eine PDF packen. Du solltest auch darauf achten, deine Dateien richtig zu benennen. Benenne deinen Lebenslauf nicht einfach nur ‘Lebenslauf.pdf’, sondern ‘Lebenslauf_Vorname_Nachname.pdf’. So machst du es Personalern leichter, deine Bewerbungsunterlagen abzuspeichern und sie deiner Bewerbung zuzuordnen.
Online-Bewerbung: Anschreiben
Bei der Online-Bewerbung per Webformular geht leider die Individualität deiner Bewerbung ein Stück weit verloren. Dies liegt daran, dass die Fragen vom Unternehmen vorgegeben werden. Jedoch kannst du das sogenannte ‘Freifeld’ für dein Anschreiben in der Online-Bewerbung nutzen! Manchmal kannst du dein Anschreiben auch als PDF-Datei hochladen.
Wie beim klassischen Bewerbungsschreiben auch, sollte das Anschreiben in der Online-Bewerbung auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sein. Mit dem Anschreiben kannst du deine Individualität zeigen und dich so von der Masse abheben. Achte dabei darauf, dass die Angaben im Anschreiben auch mit dem Rest der Online-Bewerbung übereinstimmen. Du solltest auf jeden Fall schauen, dass du den richtigen Ansprechpartner nennst, das richtige Datum angibst und dass die Betreffzeile den richtigen Jobtitel enthält.
Bewerbung per E-Mail
Genau wie die Online-Bewerbung per Webformular, kommt die Bewerbung per E-Mail immer häufiger vor. Damit hat sich der Weg der Bewerbung zwar digitalisiert, jedoch bleiben die Bewerbungsunterlagen an sich dieselben. Damit sind klassische Unterlagen wie das Anschreiben, der Lebenslauf und Zeugnisse noch stets Bestandteil der Bewerbung per E-Mail. Daher solltest du deine Bewerbungsunterlagen in eine digitale Form, am besten in ein PDF-Format, bringen und diese deiner E-Mail Bewerbung anhängen. Die Reihenfolge deiner Unterlagen unterscheidet sich dabei nicht von der einer traditionellen Bewerbungsmappe:
Bewerbungsschreiben
Deckblatt (optional)
Lebenslauf
Motivationsschreiben (optional)
Zeugnisse
Referenzen
Die Bewerbung per E-Mail öffnet die Tür für eine Initiativbewerbung. Aber Achtung: wenn du dich bei einem Unternehmen per E-Mail initiativ bewirbst, solltest du unbedingt die E-Mail Adresse des zuständigen Personalers recherchieren. Nur so kannst du sicher gehen, dass deine Bewerbung auch angesehen wird.
Was schreibt man eigentlich in die Mail?
Der Inhalt einer Bewerbung per E-Mail ist nun deutlich, doch was schreibt man eigentlich in die Mail? Hier fängt es schon bei der Betreffzeile an. Sie ist das Erste, was ein potentieller Arbeitgeber von deiner E-Mail Bewerbung sieht. Sie entscheidet, ob deine Bewerbung geöffnet wird oder nicht. Daher solltest du deine Betreffzeile also einprägend und vor allem aussagekräftig gestalten. Bei dem Text deiner E-Mail hast du generell zwei Möglichkeiten:
Das Anschreiben als Text deiner Bewerbung per E-Mail
Ein kurzer Text von 1-3 Sätzen (Anschreiben im PDF-Anhang)
Bei der ersten Variante kannst du dein Bewerbungsschreiben als Text in die E-Mail einfügen. Achte darauf, dass du den Personaler begrüßt und deinen Text gut und vor allem übersichtlich formatierst. Wenn du dich für diese Variante der E-Mail Bewerbung entscheidest, solltest du dein Bewerbungsschreiben nicht in den PDF-Anhang machen.
Im Allgemeinen wird aber die zweite Variante bevorzugt. Der Vorteil bei einem kurzen Text in deiner Mail mit deinem Anschreiben im Anhang ist, dass der Personaler deine gesamten Bewerbungsunterlagen gesammelt in einer PDF finden kann.
Wenn du dich für einen kurzen Text bei der Bewerbung per E-Mail entscheidest, solltest du darauf achten, dass du den Personaler begrüßt, den Grund deiner E-Mail erläuterst, die Position, für die du dich bewirbst nennst und vor allem solltest du auf deine Bewerbungsunterlagen im Anhang hinweisen.
Der Text deiner E-Mail könnte beispielsweise so aussehen:
Sehr geehrte/r Frau/Herr XXX,
im Anhang finden Sie meine Bewerbungsunterlagen zu der Stellenausschreibung XY. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Ich freue mich über Ihre Rückmeldung und auf die Möglichkeit eines persönlichen Vorstellungsgesprächs.
Beste Grüße
Dein Name (Vorname Nachname)
Bewerbung per E-Mail: Muster
Wie sieht eine Bewerbung per E-Mail generell aus? Das siehst du in unserem ‘Bewerbung per E-Mail Muster’. Hier kannst du dir Inspiration für deine E-Mail Bewerbung holen.
Abschließend ist noch zu erwähnen, dass sich Personaler nicht nur deine Online-Bewerbung ansehen, sondern sich immer häufiger im Internet ein Bild von dir machen. Dabei schauen sich Personaler auch zum Beispiel dein Xing-Profil an. Daher raten wir, dass du deine Online-Profile immer aktuell hältst. Wie du deine Xing Bewerbung vorbereitest, zeigen wir dir hier.
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