Du bist dir unsicher, ob du ein Foto in deinen Lebenslauf einfügen möchtest, oder nicht? Mit dieser Frage stehst du nicht alleine da. Erfahre in diesem Artikel, ob ein Bild im Lebenslauf die Norm ist und welche Vor- und Nachteile ein Bewerbungsfoto mit sich bringen kann. So kannst du im Anschluss eine gut überlegte Entscheidung für dich selbst treffen. Du möchtest ein Bild beifügen, aber weißt nicht, worauf du achten solltest? Am Ende verraten wir dir sechs Tipps, mit denen du das Beste aus deinem Foto im Lebenslauf herausholst. Viel Spaß beim Durchlesen!
Gehört ein Foto in den Lebenslauf?
Ob in den Lebenslauf ein Foto soll oder nicht – da scheiden sich die Geister. Rein rechtlich darf der Arbeitgeber keins von dir verlangen und du bist nicht verpflichtet ein Bild von dir beizufügen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass niemand wegen Herkunft, Geschlecht, Alter oder Aussehen diskriminiert wird.
Besonders in Ländern wie den USA, Kanada oder Großbritannien sind die Arbeits- und Antidiskriminierungsgesetze sehr scharf. Daher achten die Arbeitgeber darauf, nicht zu viele persönliche Informationen zu fordern und erwarten daher auch kein Foto im Lebenslauf. Das ist gut für dich zu wissen, falls du dich im Ausland auf einen Job bewirbst.
In vielen anderen Ländern hingegen ist es gang und gäbe, dass der Lebenslauf mit einem Bild geschmückt wird. Dazu gehören die meisten europäischen Länder und so auch Deutschland. Hier wird regelrecht ein Foto von dir im Lebenslauf erwartet, und im Worst-Case-Szenario werden Bewerbungsmappen ohne Bild ignoriert. Die Arbeitgeber dürfen also nicht spezifisch danach fragen und trotzdem kann es einen Einfluss auf die Erfolgsquote deiner Bewerbung haben. Personaler argumentieren damit, dass sie sich so einen vollständigeren Eindruck von einem Bewerber machen können. Oft kannst du zwischen den Zeilen einer Jobausschreibung herauslesen, ob ein Arbeitgeber Wert auf ein Bewerbungsfoto legt oder nicht. Wie genau, das erfährst du im nächsten Abschnitt.
Ist ein Foto im Lebenslauf gewünscht?
Meistens kannst du in einem Stellenangebot selbst bereits herausfinden, ob ein Arbeitgeber einen Lebenslauf mit oder ohne Foto erwartet. Genaues Durchlesen ist also angesagt. Mögliche Formulierungen könnten sein:
- ‘Senden Sie uns bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen zu.’
- ‘Fügen Sie alle gängigen Unterlagen bei.’
- ‘Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsdokumente.’
Es könnte aber ebenfalls in der Jobanzeige etwas stehen wie:
- ‘Senden Sie uns gerne Ihre Bewerbungsunterlagen ohne Foto an folgende E-Mail-Adresse …’
Daraus wird klar, dass du deinen Lebenslauf ohne Bild absenden kannst.
Da der Arbeitgeber nicht spezifisch nach einem Bild fragen kann, ist hier natürlich jede Menge Interpretationsspielraum. Bist du dir unsicher, ob du deinen Lebenslauf am besten mit oder ohne Foto absendest, kannst du auch beim Arbeitgeber nachfragen, was erwünscht ist. Schlussendlich ist es aber natürlich vollkommen deine Entscheidung, ob du dem nachgehen möchtest oder nicht. Denn ob mit oder ohne Bild – beides hat Vor- und Nachteile. Diese erfährst du nun.
Lebenslauf mit Bild – Vorteile und Nachteile
Die Entscheidung, ob ein Lebenslauf ein Foto enthalten sollte oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, und es gibt Vor- und Nachteile für beide Ansätze.
Für einen Lebenslauf mit Bild sprechen folgende Punkte:
- Persönlicher Eindruck: Ein Foto verleiht dem Lebenslauf eine persönliche Note und ermöglicht es dem Arbeitgeber, sich ein erstes Bild vom Bewerber zu machen.
- Wiedererkennung: Ein Bild kann dazu beitragen, dass sich der Arbeitgeber an den Bewerber erinnert und seine Bewerbung besser im Gedächtnis behält.
- Branchenabhängigkeit: In einigen Branchen, insbesondere in kundenorientierten oder kreativen Bereichen, wird das Hinzufügen eines Fotos als positiv betrachtet.
Nachteile könnten sein:
- Diskriminierung: Ein Foto könnte zu unbewusster Diskriminierung führen, da Arbeitgeber Vorurteile aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds des Bewerbers entwickeln könnten.
- Platz für Vorurteile: Ein Bewerbungsbild könnte dazu führen, dass der Fokus auf dem äußeren Erscheinungsbild liegt, anstatt auf den beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten des Bewerbers.
Besonders die mögliche Diskriminierung spricht stark gegen einen Lebenslauf mit Foto. Auf der anderen Seite wirken Lebensläufe ohne Bild häufig unpersönlich und haben keinen hohen Wiedererkennungswert. So bleiben diese Bewerbungsunterlagen schlechter im Gedächtnis. Sie geben Arbeitgebern aber auch die Chance, besser auf berufliche Qualifikationen und Erfahrungen zu achten, ohne von äußeren Erscheinungsbildern beeinflusst zu werden.
Diese Faktoren im Hinterkopf zu behalten, gibt dir die Möglichkeit, Vor- und Nachteile abzuwägen und so die passende Entscheidung für dich selbst zu treffen.
6 Tipps für das perfekte Bewerbungsfoto
Du hast dich dazu entschieden, deinen Lebenslauf mit einem Bild persönlicher zu gestalten? Das kann dich vor weitere Herausforderungen stellen – sollte das Bild professionell gemacht werden? Was zieht man am besten an? Damit du nicht verzweifelst, haben wir dir hier sechs Tipps für das perfekte Bewerbungsfoto zusammengestellt:
- Kleidung und Erscheinungsbild: Trage angemessene, professionelle Kleidung, die zum angestrebten Job passt. Achte auf ein gepflegtes Erscheinungsbild, einschließlich Frisur und Make-up.
- Neutraler Hintergrund: Wähle für dein Lebenslauf-Foto einen neutralen Hintergrund, um den Fokus auf dich zu lenken.
- Positiver Gesichtsausdruck: Strahle Selbstbewusstsein und Freundlichkeit aus.
- Blickkontakt: Halte Blickkontakt mit der Kamera, um Vertrauen und Engagement zu zeigen.
- Richtige Pose: Vermeide übermäßig gestellte Posen, eine natürliche Haltung ist oft wirkungsvoller.
- Berufsbezug beachten: Passe das Foto dem angestrebten Berufsfeld an. In kreativen Berufen könnte ein etwas legereres Foto akzeptiert werden, während in formellen Branchen ein klassisches Erscheinungsbild bevorzugt wird.
Wenn möglich, solltest du dein Foto für den Lebenslauf nicht selber machen, sondern einen Profi dazuholen. Bei diesem kannst du sicher sein, dass das Format passt und die Bildauflösung hoch ist. Falls das nicht möglich ist, achte darauf, dass das Foto professionell wirkt und gut ausgelichtet ist. Am wichtigsten ist, dass das Bild dich authentisch repräsentiert und zum Gesamteindruck deiner Bewerbung passt.
Key Takeaways
Insgesamt ist die Entscheidung, ein Foto im Lebenslauf zu verwenden, von verschiedenen Faktoren abhängig. Es kann sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Fügst du ein Bild hinzu, bringt das eine persönliche Note ein, steigert den Wiedererkennungswert und vermittelt einen ersten optischen Eindruck. Dahinter steckt aber die Gefahr von unbewussten Vorurteilen und Diskriminierung. Das richtig abzuwägen, liegt ganz allein in deiner Hand.
Entscheidest du dich dazu, deinem Lebenslauf ein Bild beizufügen, ist es wichtig, dass dies professionell wirkt. Tipps wie eine angemessene Kleidung, ein neutraler Hintergrund und ein positiver Gesichtsausdruck können dazu beitragen, ein überzeugendes Foto zu gestalten. So steht deiner erfolgreichen Bewerbung nichts im Wege.
Kleiner Tipp: Du möchtest deinen Lebenslauf mithilfe einer Vorlage erstellen? Ob mit oder ohne Bild – mit unserem Lebenslauf-Creator erstellst du ruckzuck professionelle Bewerbungsunterlagen.
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Häufig gestellte Fragen
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Muss ich ein Foto in den Lebenslauf hinzufügen?
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Was sind die Vorteile von einem Foto im Lebenslauf?
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Worauf sollte ich bei einem Foto im Lebenslauf achten?
Rein rechtlich musst du deinem Lebenslauf kein Foto beifügen. In Deutschland wird dies jedoch oft erwartet. Ob du dem Wunsch nachgehst oder nicht, liegt ganz bei dir.
Ein Foto im Lebenslauf birgt sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass du deiner Bewerbung eine persönliche Note verpasst und den Wiedererkennungswert steigerst.
Entscheidest du dich für ein Foto im Lebenslauf, sollte das am besten vom Profi geschossen werden. So stellst du sicher, dass du in ein positives Licht gerückt wirst und die Bildqualität hoch ist.