Gehaltsverhandlung Vorstellungsgespräch

Die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch bereitet dir schon jetzt schlaflose Nächte? Du verfügst einfach nicht über das notwendige Verhandlungsgeschick, um dein Gehalt im Vorstellungsgespräch erfolgreich zu verhandeln? Wir sagen, die richtige Vorbereitung ist alles! Mit diesen Tipps für die Gehaltsverhandlung lernst du, wie du deine Forderungen souverän vertrittst und das Beste herausholst. Denn die Gehaltsverhandlung im Bewerbungsgespräch ist der Moment, der die Weichen für die Zukunft stellt. Nachverhandlungen sind zwar möglich, orientieren sich aber immer an diesem eingangs festgelegten Verdienst. Erfahre in diesem Artikel, wie du mit deinem Wunschgehalt aus der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch gehst.

Recherche: Wie viel Gehalt ist branchenüblich?

Deine Bewerbung war erfolgreich und du wurdest zu einem persönlichen Gespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch! Bevor du in die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch gehst, solltest du dich jedoch gründlich vorbereiten. Wir empfehlen dir, zunächst das branchenübliche Gehalt für den entsprechenden Job zu recherchieren. Das gibt dir einen ungefähren Hinweis darauf, was du erwarten kannst und hilft dir, deine Antwort auf die Frage nach dem Gehalt im Vorstellungsgespräch bestens vorzubereiten. Wirf einen Blick auf die Kriterien, die Einfluss auf dein Gehalt nehmen können:

  • Branche: Die Branche des Unternehmens hat einen großen Einfluss auf die Zahl, die du bei deiner Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch aushandeln kannst. Zu den Top 5 Branchen mit dem höchsten Durchschnittsgehalt gehören Medizin, Jura, Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieurwesen und IT-Jobs.
  • Standort: Je nach Region, in der du beschäftigt bist, variieren die Gehälter. Die höchsten Gehälter werden durchschnittlich in Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen gezahlt. Das Schlusslicht bilden Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen.
  • Unternehmensgröße: Die Größe und Mitarbeiterzahl spiegeln die Wirtschaftskraft des Unternehmens wider und beeinflussen damit die mögliche Höhe deines Gehalts. Bei einem kleinen Start-up musst du mit einem niedrigeren Einstiegsgehalt rechnen, als es bei einem großen internationalen Konzern der Fall wäre. Bedenke das bei der Gehaltsvorstellung im Bewerbungsgespräch.
  • Tarifbindung: Bezahlt ein Arbeitgeber seine Mitarbeitenden nach Tarifvertrag, ist das Gehalt bereits festgelegt. Es orientiert sich an deiner Berufserfahrung und steigt jährlich, ohne dass darüber verhandelt werden muss. Auch die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch entfällt dadurch für dich.

Die Kriterien klingen plausibel – doch wie kommst du an konkrete Zahlen? Hier sind einige Schritte, wie du das branchenübliche Gehalt vor dem Vorstellungsgespräch recherchieren kannst:

  • Online-Recherche: Nutze Online-Plattformen, um Gehaltsdaten für vergleichbare Positionen in deiner Branche und Region zu finden. Websites wie Glassdoor, Gehalt.de oder Kununu bieten oft Einblicke in die durchschnittliche Vergütung.
  • Netzwerke: Tausche dich mit beruflichen Kontakten aus, sei es in persönlichen Gesprächen oder über berufliche Netzwerke wie LinkedIn. Erfahrungen von Kollegen können Hinweise auf branchenübliche Verdienste liefern, die dir bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch hilfreich sein werden.
  • Gewerkschaften und Verbände: Schau nach Gehaltsstudien und -berichten von relevanten Gewerkschaften oder Branchenverbänden. Diese Organisationen führen oft umfassende Analysen durch, die dir einen Einblick in die aktuellen Gehaltsstrukturen geben können.
  • Berufsverbände und Foren: Beteilige dich an Diskussionen in Berufsverbänden oder Fachforen, in denen Gehaltsfragen thematisiert werden. Die Erfahrungen anderer Fachleute können dir bei der Einschätzung helfen.

Diese Informationen bieten nicht nur eine wertvolle Grundlage für deine Gehaltsvorstellung im Bewerbungsgespräch, sondern ermöglichen es dir auch, realistische Erwartungen zu setzen und deine Verhandlungsposition zu stärken. Beachte jedoch, dass individuelle Faktoren wie Erfahrung, Qualifikationen und Unternehmensgröße ebenfalls eine Rolle spielen und die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch zu einer individuellen Angelegenheit machen.

Beachte: Bei der Gehaltsverhandlung im Bewerbungsgespräch solltest du nicht nur das Grundgehalt berücksichtigen – hier kommen noch einige weitere Aspekte ins Spiel, die deinen Gesamtverdienst beeinflussen. Denk dabei nicht nur an Bonuszahlungen und Prämien als variable Gehaltsanteile, sondern auch an Extras wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Aber auch nicht-monetäre Vorteile sind nicht zu verachten. Ob kostenlose Getränke, kostenloser Parkplatz oder Jobticket – diese Extras können nicht nur deinen Alltag verschönern, sondern auch einen spürbaren finanziellen Beitrag leisten. Daher raten wir dir, vor deiner Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch einen umfassenden Blick auf all diese Faktoren zu werfen. So sicherst du nicht nur ein angemessenes Basisgehalt, sondern auch ein Gesamtpaket, das deinen individuellen Bedürfnissen und Erwartungen entspricht.

Solltest du die Gehaltsfrage im Vorstellungsgespräch stellen?

Du fragst dich, ob du die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch selbst einleiten solltest? Wir raten dir, zunächst abzuwarten, ob dein Gesprächspartner das Thema von sich aus aufgreift. In den meisten Fällen wird die Gehaltsfrage gegen Ende des Vorstellungsgesprächs zur Sprache kommen. Falls dies jedoch nicht geschieht, kannst du das Gespräch behutsam in Richtung der Gehaltsfrage lenken. Eine geschickte Möglichkeit, dies zu tun? Nach den Rahmenbedingungen der ausgeschriebenen Position zu fragen. So stellst du den Übergang zur Gehaltsdiskussion auf natürliche Weise her. Ist das Thema eröffnet, ist es von Vorteil, wenn du als Erster eine Zahl nennst. Diesen Vorgang bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch nennt man auch ‘den Anker werfen’. Die weitere Verhandlung orientiert sich dann an der eingangs genannten Summe. Es lohnt sich deshalb immer, zunächst eine Gehaltsvorstellung zu nennen, die ein wenig über dem liegt, was du tatsächlich anvisierst. Wird im Vorstellungsgespräch erst ein zu niedriges Gehalt genannt, ist es deutlich schwieriger, diese Zahl hoch zu handeln. Versuche bei der Gehaltsverhandlung im Bewerbungsgespräch deshalb immer die erste Zahl zu nennen.

Sei selbstbewusst, aber nicht fordernd

Bedenke, dass du kein Bittsteller bist und begegne deinem Gegenüber auf Augenhöhe. Bist du dir darüber bewusst, was du dem Unternehmen zu bieten hast, wird es dir auch leichter fallen, deine Gehaltsvorstellung im Bewerbungsgespräch entsprechend zu argumentieren. Ein selbstbewusstes und freundliches Auftreten verschafft dir die ideale Verhandlungsposition. Es gibt keinen Grund, schüchtern und defensiv aufzutreten, wenn du dein Gehalt verhandelst – immerhin möchtest du lediglich den angemessenen Gegenwert deiner Arbeitsleistungen erhalten.

Argumente für die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch

Die Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Argumente für die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch zu finden, gehört dabei zu den wichtigsten Maßnahmen. Kenne deinen Marktwert und beziehe dich unbedingt auf deine Kompetenzen. Wir zeigen dir, mit welchen Argumenten du deinen potenziellen Arbeitgeber überzeugst.

  • Berufserfahrung: Deine Arbeitserfahrungen sind während der Gehaltsverhandlung wichtige Argumente, um das Bestmögliche herauszuholen. Hast du bereits einen ähnlichen Job ausgeführt oder vergleichbare Tätigkeiten übernommen?
  • Qualifikationen: Verinnerliche deine Qualifikationen wie Hard- und Soft-Skills. Was sind deine Stärken? Hast du besonders gute Sprach- oder EDV-Kenntnisse, die relevant sind? Mit diesen Argumenten punktest du während der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch in jedem Fall.
  • Auszeichnungen und Zertifikate: Du hast in der Vergangenheit relevante Seminare, Workshops oder Kurse besucht? Das zahlt sich spätestens jetzt aus. Auszeichnungen oder auch Zertifikate zeigen, dass du dich gern weiterbildest. Sie können dir zu tollen Pluspunkten bei der Gehaltsvorstellung im Bewerbungsgespräch verhelfen.
  • Ergebnisse: Kannst du Erfolge in einer früheren, ähnlichen Position vorweisen, ist das ebenfalls ein gutes Argument für die Gehaltsverhandlung. Ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt oder eine wichtige Kampagne, an der du mitgewirkt hast, sind nur zwei Beispiele.

Möchtest du dein Gehalt im Vorstellungsgespräch verhandeln, solltest du dir überzeugende Gründe vorbereiten, die deine Vorstellungen untermauern. Neben deinen Argumenten ist auch die Frage nach dem ‘Wie’ ausschlaggebend – also die Art und Weise, wie du deine Gehaltsvorstellung rüberbringst. Wirf einen Blick auf mögliche Beispielfragen und -antworten und finde heraus, wie du die Argumente in der Praxis wirkungsvoll formulierst:

Frage 1: Was für ein Gehalt schwebt Ihnen vor?

Antwort 1: ‘Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung in dieser Position und meinen beruflichen Qualifikationen empfinde ich ein Gehalt von 50.000 Euro brutto im Jahr als angemessen.’

Antwort 2: ‘Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen 48.000 und 53.000 Euro brutto im Jahr.’

Frage 2: Wie viel verdienen Sie in Ihrer aktuellen Position?

Antwort 1: ‘Mein aktuelles Gehalt liegt im marktüblichen Rahmen. Allerdings habe ich diese Position damals als Berufsanfänger angetreten und meine fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse seitdem weiterentwickelt. Deshalb halte ich mein bisheriges Gehalt für einen schlechten Vergleichswert. Nach heutigem Stand empfinde ich ein Gehalt von 60.000 Euro brutto im Jahr als angemessen.’

Antwort 2: ‘Ich habe mit meinem Arbeitgeber Verschwiegenheit über mein Gehalt vereinbart.’

Antwort 3: ‘Aktuell liegt mein Jahresbruttogehalt bei rund 60.000 Euro.’

Auf die Frage nach deinem aktuellen Gehalt musst du im Vorstellungsgespräch keine Antwort geben, wenn du das nicht möchtest. Du kannst die Aufmerksamkeit darauf zurücklenken, was du bei deinem neuen Job verdienen möchtest. Entscheidest du dich dafür, bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch eine Zahl zu nennen, darfst du aufrunden und Bonuszahlungen sowie andere Benefits, wie Dienstwagen oder Diensthandy miteinbeziehen.

Gründe, ein niedrigeres Gehalt anzunehmen

Noch vor der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch solltest du dir über deine Schmerzgrenze im Klaren sein. Welche Summe darf in keinem Fall unterschritten werden, damit du halbwegs zufrieden in den neuen Job starten kannst? Denkst du nach dem Vorstellungsgespräch, dein Gehalt ist zu niedrig, doch du hast es trotzdem angenommen, wirst du in der neuen Position wahrscheinlich nicht glücklich. Setze dir für die Gehaltsverhandlung deshalb unbedingt ein Limit. So vermeidest du es, dich von einem geschickten Verhandlungspartner überrumpeln zu lassen.

Wie hoch oder niedrig diese Schmerzgrenze liegt, orientiert sich an verschiedenen Faktoren. Denn es gibt gute Gründe, ein niedrigeres Gehalt anzunehmen, als zunächst geplant. Zu diesen Gründen zählen:

  • Arbeitslosigkeit: Wenn du aktuell arbeitslos bist, kann die Annahme eines etwas niedrigeren Gehalts eine sinnvolle Überlegung sein, um wieder ins Berufsleben einzusteigen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
  • Keine Berufserfahrung: Als Berufseinsteiger fehlt es oft an relevanter Berufserfahrung. In solchen Fällen könnte es Sinn ergeben, ein etwas geringeres Gehalt in Kauf zu nehmen, um die Tür zu einer vielversprechenden Karriere zu öffnen.
  • Eine besonders spannende Tätigkeit: Wenn die ausgeschriebene Position mit faszinierenden Aufgaben lockt und die Chance auf berufliche Erfüllung groß ist, kann das ein guter Grund sein, eine niedrigere Vergütung in der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch zu akzeptieren.
  • Ein hervorragendes Betriebsklima: Ein positives Arbeitsumfeld und ein hervorragendes Betriebsklima sind Gold wert. Wenn das Unternehmen eine unterstützende Gemeinschaft bietet, wertet das den Wert deiner beruflichen Erfahrung enorm auf.
  • Sehr gute Entwicklungschancen: Langfristige Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten sind wichtige Faktoren. Wenn das Unternehmen klare Aufstiegschancen und Entwicklungspfade bietet, kann das eine niedrigere Einstiegsvergütung rechtfertigen.

Treffen ein oder mehrere Punkte auf das Jobangebot zu, könnte es sich lohnen, in der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch etwas niedriger zu gehen als gewünscht – denn manchmal können diese scheinbaren Kompromisse langfristig zu lohnenden beruflichen Chancen führen.

Key Takeaways

Die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu deinem Traumjob. Damit du gut vorbereitet bist, hier sind die Key Takeaways, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  • Branchenübliches Gehalt: Recherchiere gründlich, um ein Verständnis für das branchenübliche Gehalt zu entwickeln. Online-Plattformen, Netzwerke und Berufsverbände sind wertvolle Quellen für diese Informationen.
  • Zeitpunkt der Gehaltsfrage: Warte idealerweise ab, dass dein Gesprächspartner die Gehaltsfrage anspricht. Falls nicht, lenke das Gespräch behutsam in die Richtung, indem du nach den Rahmenbedingungen der Position fragst.
  • Sammle überzeugende Argumente: Bringe konkrete Beispiele für deine bisherigen beruflichen Erfolge und Leistungen mit. Zeige auf, wie deine Fähigkeiten und Erfahrungen einen direkten Mehrwert für das Unternehmen darstellen.
  • Ganzheitliche Betrachtung: Bedenke, dass die Vergütung nicht nur aus dem Grundgehalt besteht. Berücksichtige auch variable Gehaltsanteile, Zusatzleistungen und nicht-monetäre Vorteile bei deiner Gehaltsvorstellung im Bewerbungsgespräch.

In der Gehaltsverhandlung geht es nicht nur um Zahlen, sondern auch um die Gesamtheit der Arbeitsbedingungen. Sei offen, selbstbewusst und gut vorbereitet. Eine offene Kommunikation über Erwartungen und Rahmenbedingungen legt den Grundstein für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch und eine positive berufliche Zukunft.

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Häufig gestellte Fragen

  • Wie bereite ich mich am besten auf eine Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch vor?

  • Um dich optimal vorzubereiten, solltest du das branchenübliche Gehalt für die Position kennen, auf die du dich beworben hast. Lege dir deine Argumente zurecht und überlege dir genau, welche Gehaltsvorstellung du im Vorstellungsgespräch nennen möchtest.

  • Wie verhandle ich mein Gehalt beim Vorstellungsgespräch?

  • Nenne als Erstes dein Wunschgehalt. Nutze dann die Argumente, die du dir während deiner Vorbereitung zurechtgelegt hast. Wenn man die Summe als zu hoch abwinkt, lass dich nicht verunsichern und frage nach einem Gegenangebot.

  • Was, wenn das im Vorstellungsgespräch verhandelte Gehalt zu niedrig ist?

  • Wenn das im Vorstellungsgespräch verhandelte Gehalt zu niedrig ist, solltest du das offen aussprechen. So gibst du deinem Gegenüber die Möglichkeit, dir entgegenzukommen. Bist du am Ende noch immer nicht zufrieden, kannst du um Bedenkzeit bitten.