Chronologischer Lebenslauf

Die Wahl zwischen einem chronologischen und einem antichronologischen Lebenslauf ist eine wichtige Überlegung. Denn je nachdem, für welche Reihenfolge du dich entscheidest, setzt du den Schwerpunkt auf unterschiedliche Bereiche. Im besten Fall kannst du mit der richtigen Entscheidung also Pluspunkte beim Personaler sammeln. In diesem Artikel liefern wir dir eine Vorlage für einen chronologischen Lebenslauf und besprechen, welche Form heutzutage gängiger ist. So kannst du im Anschluss entscheiden, welcher Aufbau für deine persönliche Karrierehistorie besser geeignet ist. Also, worauf wartest du noch? Finde heraus, ob ein chronologischer Lebenslauf das Richtige für deine Bewerbungsunterlagen ist.

Aufbau eines Lebenslaufs

Du fragst dich, ob du deinen Lebenslauf chronologisch oder antichronologisch gestalten solltest? Bevor wir diese Frage beantworten, werfen wir als Erstes einen Blick auf den typischen Aufbau eines Lebenslaufs. Die gängigste Variante, um deinen Werdegang zu beschreiben, erfolgt mit einem tabellarischen Lebenslauf. Dieser ist so aufgebaut:

  1. Persönliche Daten
  2. Bildungsweg
  3. Berufserfahrungen
  4. Kenntnisse und Fähigkeiten
  5. Hobbys und Interessen

Diese Überschriften solltest du auch in dieser chronologischen Reihenfolge im Lebenslauf einhalten. Unter diesen Abschnitten listest du stichpunktartig inklusive Zeitangaben deine Erfahrungen und Kompetenzen auf. Der Vorteil hierbei ist, dass der Personaler auf einen Blick alles Wichtige erkennt. Doch nicht nur die einzelnen Abschnitte folgen einer bestimmten Anordnung. Eine Frage, die Bewerber sich häufig stellen, betrifft die Informationen unterhalb der Überschriften. In welcher Reihenfolge sollten diese gelistet werden? Das erfährst du nun.

Chronologischer Lebenslauf: Aufsteigend oder absteigend?

Bei einem chronologischen Lebenslauf startest du innerhalb jedes Abschnitts mit deinem ältesten Lebenslaufeintrag. Anschließend arbeitest du dich sozusagen in die Gegenwart vor. Am Ende deiner Auflistung befindet sich somit deine aktuellste Tätigkeit. Die dazugehörigen Zeitangaben gibst du dabei idealerweise mit dem Schema ‘MM/JJJJ’ an. ‘MM’ steht dabei für den jeweiligen Monat und ‘JJJJ’ für das jeweilige Jahr. So kann dein potenzieller Arbeitgeber deine Erfahrungen zeitlich einordnen.

Die Vorlage für einen chronologischen Lebenslauf könnte so aussehen:

Lebenslauf chronologisch

Im Gegenzug dazu gibt es auch den antichronologischen Lebenslauf, oder auch umgekehrt chronologischen Lebenslauf genannt. Hier ist das genaue Gegenteil der Fall – deine Auflistung beginnst du mit deinem aktuellsten Lebenslaufeintrag. Am Ende steht deine älteste Erfahrung beziehungsweise Tätigkeit.

Eine umgekehrte Chronologie im Lebenslauf sieht in der Praxis so aus:

Lebenslauf chronologisch

Aber was jetzt, solltest du deinen Lebenslauf nun chronologisch oder antichronologisch angeben? In der Berufspraxis ist ein chronologischer Lebenslauf tatsächlich eher unüblich. Und das hat seinen Grund. Ein Personaler hat besonders bei einer großen Masse an Bewerbern wenig Zeit beim Durchgehen der Bewerbungsunterlagen. Daher ist es sinnvoll, deine aktuellen Qualifikationen und Berufserfahrungen ganz oben zu listen, denn diese sind meistens am relevantesten.

Aus diesem Grund hat sich der antichronologische Lebenslauf immer mehr durchgesetzt. Mit diesem sehen potenzielle Arbeitgeber auf den ersten Blick, wo du aktuell beschäftigt bist oder momentan arbeitslos. Es steht also nicht die zeitliche Abfolge, sondern deine Qualifikation im Vordergrund. Besonders aktuelle und frische Kompetenzen machen dich unmittelbar einsatzfähig. Der antichronologische Lebenslauf wird auch verwendet, um altersbedingte Vorurteile zu vermeiden, da die jüngsten Erfahrungen zuerst präsentiert werden.

Wann ist der chronologische Lebenslauf sinnvoll?

Solltest du nun also immer einen umgekehrt chronologischen Lebenslauf verwenden? Das lässt sich pauschal so nicht sagen. Denn es gibt einige Ausnahmefälle, in denen dir ein chronologischer Lebenslauf einen Vorteil verschaffen könnte. Das ist besonders bei diesen Umständen der Fall:

  1. Berufseinsteiger: Als Berufseinsteiger hast du voraussichtlich noch nicht viele praktische Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt. Ein chronologischer Lebenslauf kann deshalb sinnvoll sein, denn es legt den Schwerpunkt auf Ausbildung, Praktika und relevante Fähigkeiten.
  2. Wiedereinstieg in den Beruf: Für Personen, die nach einer Unterbrechung ihrer beruflichen Laufbahn wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten, kann ein chronologischer Lebenslauf oft besser geeignet sein. Dem Personaler fallen als Erstes deine Fähigkeiten ins Auge und nicht eine etwaige Lücke im Lebenslauf.
  3. Klare Karriereentwicklung: Zeigt deine berufliche Laufbahn eine klare und fortschreitende Entwicklung? Dann kann ein chronologischer Lebenslauf deine berufliche Reise übersichtlicher darstellen. Dies ist besonders nützlich, wenn deine beruflichen Erfahrungen und Erfolge aufeinander aufbauen.

Letztlich solltest du den Lebenslauf wählen, von dem du denkst, dass er deine Stärken am besten betont und potenzielle Arbeitgeber überzeugt. Auch wenn ein umgekehrt chronologischer Lebenslauf der Norm entspricht, kannst du dich für einen chronologischen Aufbau entscheiden, wenn du dir bessere Chancen damit versprichst. Wichtig ist nur: Bleibe auf jeden Fall konsistent. Hast du dich für eine Reihenfolge entschieden, solltest du sie unter allen Abschnitten beibehalten.

Key Takeaways

  • Die Wahl zwischen chronologischem und antichronologischem Lebenslauf ist abhängig von individuellen Umständen und Karriereentwicklungen.
  • Chronologischer Lebenslauf: Betont die zeitliche Abfolge der beruflichen Erfahrungen, geeignet für klare Karriereentwicklung, Berufseinsteiger und Wiedereinsteiger.
  • Antichronologischer Lebenslauf: Betont aktuelle Fähigkeiten und Qualifikationen, nützlich, wenn neuste Erfahrungen relevant sind.

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Häufig gestellte Fragen

  • Was ist ein chronologischer Lebenslauf?

  • Ein chronologischer Lebenslauf gibt deine Erfahrungen und Kompetenzen in chronologischer Reihenfolge wieder. Das bedeutet, du startest deine Auflistung mit dem ältesten Lebenslaufeintrag und endest mit dem aktuellsten.

  • Was sind die Vorteile eines chronologischen Lebenslaufs?

  • Ein chronologischer Lebenslauf eignet sich besonders dann, wenn du Berufs- oder Wiedereinsteiger bist. Auf diese Weise legst du den Fokus auf deine Ausbildung und Praktika. Auch Menschen mit einer kontinuierlichen Karriereentwicklung profitieren von dieser Variante.

  • Sollte ich meinen Lebenslauf chronologisch oder antichronologisch gestalten?

  • In der heutigen Berufswelt hat sich der antichronologische Lebenslauf durchgesetzt. Wenn du dir aber bessere Chancen davon erhoffst, kannst du dich auch für den chronologischen Aufbau entscheiden.