Beim tabellarischen Lebenslauf handelt es sich um die bekannteste Variante, um deinen Werdegang zu beschreiben. Schließlich bringt diese Form viele Vorteile: Sie ist besonders übersichtlich und fokussiert sich auf das Wichtigste. Besonders Personaler freuen sich, wenn sie sich innerhalb einer kurzen Zeit ein Bild von den Bewerbern machen können. Doch wie sieht der richtige Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs aus und welcher Inhalt kann vernachlässigt werden? Wir liefern dir in diesem Artikel nicht nur alle wichtigen Infos dazu, sondern haben auch eine Vorlage zusammengestellt, an der du dich völlig kostenlos orientieren kannst. So kannst du direkt mit dem Schreiben deines tabellarischen Lebenslaufs beginnen und dich auf spannende Jobs bewerben. Viel Erfolg!
Was ist ein tabellarischer Lebenslauf?
Zusammen mit deinem Bewerbungsschreiben gehört der Lebenslauf zum wichtigsten Teil jeder Bewerbung. Beim tabellarischen Lebenslauf handelt es sich um die gängigste Form, um deinen Werdegang zu dokumentieren. Hier listest du deine bisherigen Erfahrungen und Kompetenzen in Stichpunkten untereinander auf. Auf diese Weise ist diese Variante besonders übersichtlich und liefert potenziellen Arbeitgebern in Kürze alle wichtigen Infos über dich.
Im Gegensatz zum tabellarischen Lebenslauf steht der ausführliche Lebenslauf, der in einem Fließtext geschrieben wird. Dieser wird häufig bei Behörden, im juristischen Bereich oder bei der Bundespolizei erfordert. Diese oder andere Formen des Lebenslaufs solltest du aber nur einreichen, wenn ausdrücklich danach verlangt wird. Ansonsten ist es üblich, den tabellarischen Lebenslauf abzusenden.
Layout eines tabellarischen Lebenslaufs
Prinzipiell gibt es kein bestimmtes Layout, welches du bei einem tabellarischen Lebenslauf verwenden musst. Trotzdem sticht der Gesamteindruck natürlich als Erstes ins Auge und sollte daher wohlüberlegt sein. Ein ansprechendes Design sowie eine klare Struktur erleichtern das Lesen und hinterlassen einen positiven Eindruck beim Personalverantwortlichen.
Geschäftliche Briefe und Texte richten sich häufig nach den Vorgaben der DIN-5008-Norm. Diese gibt nicht nur Empfehlungen für die Breite der Seitenränder, sondern auch für den Zeilenabstand und die Schriftgröße:
- Seitenrand oben: 4,5 Zentimeter
- Seitenrand unten: 2,5 Zentimeter
- Seitenrand links: 2,5 Zentimeter
- Seitenrand rechts: 2 Zentimeter
- Zeilenabstand: 1 bis 1,5
- Schriftgröße: 10 bis 12 Punkt
Natürlich handelt es sich bei deinen Bewerbungsunterlagen nicht um Geschäftsbriefe. Trotzdem kannst du dich an diesen Richtlinien orientieren, um ein einheitliches Layout für deinen tabellarischen Lebenslauf zu erstellen. Mit simplen Schriftarten wie Times New Roman, Arial oder Helvetica ermöglichst du eine gute Lesbarkeit.
Bewirbst du dich bei modernen Unternehmen oder auf kreative Berufe, hast du auch die Möglichkeit, mit Grafiken und Farben zu spielen. Dadurch stichst du aus der Masse heraus und stellst deinen Sinn für Ästhetik unter Beweis. Du solltest es aber nicht übertreiben – achte bei deinem Layout immer darauf, dass dein tabellarischer Lebenslauf klar strukturiert wirkt und alle wichtigen Infos Platz finden.
Aufbau & Inhalt eines tabellarischen Lebenslaufs
In Bezug auf den Aufbau und den Inhalt folgt der tabellarische Lebenslauf einem bestimmten Muster. Dein Dokument wird in verschiedene Abschnitte strukturiert, unter die du deine Infos stichpunktartig notierst. Dabei ist es üblich, umgekehrt-chronologisch vorzugehen – das bedeutet, du beginnst mit dem aktuellsten Punkt und gehst dann über zu den Stationen, die in der Vergangenheit liegen. Damit deine Aktivitäten zeitlich eingeordnet werden können, notierst du auf der linken Seite die dazugehörigen Zeiträume.
So sieht der klassische Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs aus:
Persönliche Daten
Zu Beginn deines tabellarischen Lebenslaufs stehen immer deine Kontaktdaten. Hierzu gehören dein vollständiger Name, deine aktuelle Anschrift, eine Telefonnummer, unter der du gut erreichbar bist sowie deine E-Mail-Adresse. Auf diese Weise kann der Arbeitgeber deine Bewerbung zuordnen und dich kontaktieren. Angaben zu deinem Geburtsdatum und -ort, deiner Konfession, deiner Staatsangehörigkeit oder deines Familienstands sind hingegen völlig freiwillig. Wenn du es für sinnvoll hältst, kannst du ebenfalls dein LinkedIn- oder Xing-Profil verlinken. Das ist vor allem bei Online-Bewerbungen ein Vorteil.
Im oberen Abschnitt deines tabellarischen Lebenslaufs wird für gewöhnlich ebenfalls das Bewerbungsfoto eingefügt. Auch dazu bist du nicht verpflichtet – du musst kein Bild von dir beilegen, wenn du das nicht möchtest. In Deutschland ist das aber sehr üblich und wird von den Arbeitgebern häufig sogar erwartet.
Bildungsweg und Qualifikationen
Anschließend folgt der Abschnitt zu deinen Ausbildungen und Qualifikationen. Hier notierst du, welche Schul- und Studienabschlüsse du besitzt und welche Berufsausbildungen du absolviert hast. Nenne dabei auch gerne die jeweiligen Abschlussnoten, wenn bereits vorhanden. Grundsätzlich solltest du aber nur die Abschlüsse in deinen tabellarischen Lebenslauf integrieren, die auch für die angestrebte Stelle relevant sind. Der Grundschulabschluss gehört eher nicht dazu.
Berufserfahrung
Der Inhalt dieses Abschnitts verrät bei einem tabellarischen Lebenslauf, in welchen Jobs du bereits tätig warst. Nenne dabei die Unternehmen auf, die du als Arbeitgeber hattest, welche Position du ausgeübt hast und skizziere stichpunktartig, worin genau dein Aufgabenbereich lag. Idealerweise passt du deine beruflichen Erfahrungen an deine angestrebte Stelle an und unterstreichst so, welche Expertise du für den Job mitbringst.
Als Berufseinsteiger hast du noch keine jahrelange Berufserfahrung gesammelt? Auch Praktika und Werkstudentenjobs werden gerne im tabellarischen Lebenslauf gesehen und können deine Eignung für einen Job unter Beweis stellen.
Kenntnisse und Fähigkeiten
Nun sind deine Kenntnisse und Fähigkeiten an der Reihe. Üblicherweise fallen hierunter vor allem deine Sprachkenntnisse und deine EDV-Kenntnisse. Aber auch weitere Fähigkeiten hinterlassen einen guten Eindruck, insbesondere wenn sie passend zum Beruf gewählt werden. Möchtest du dich beispielsweise als Projektmanager bewerben, kannst du an dieser Stelle erwähnen, welche Projektmanagement-Tools du bereits kennst und verwendest.
Hobbys und Interessen
Bei den Hobbys und Interessen handelt es sich im tabellarischen Lebenslauf um eine optionale Angabe. Besonders bei Platzmangel kannst du diese also weglassen. Hast du aber noch ein wenig Freiraum, lohnt es sich definitiv diese zu integrieren. Denn mit deinen Interessen kannst du nicht nur deine Eignung für die Stelle nochmals unterstreichen, sondern dem Personaler auch einen tieferen Einblick in deine Persönlichkeit geben. Das macht deine Bewerbung individueller und du stichst aus der Masse an Kandidaten heraus. Sinnvoll ist hierbei, deine Hobbys nicht einfach nur aufzuzählen, sondern sie mit wenigen Schlagwörtern zu beschreiben.
Ort, Datum und Unterschrift
Zum Schluss deines tabellarischen Lebenslaufs notierst du Ort und Datum und unterschreibst eigenhändig. Auf diese Weise machst du deutlich, dass deine Angaben korrekt sind und du sie selbst verfasst hast.
Ein gut strukturierter Lebenslauf in tabellarischer Form bietet vor allem den Vorteil, dass er sehr übersichtlich wirkt. Daher sollte er auch maximal ein bis zwei Seiten lang sein. Denn besonders, wenn sich viele Bewerber für eine Stelle interessieren, hat der Personaler nur begrenzt Zeit, um deine Bewerbungsmappe durchzugehen. Kurz und prägnant sind hier die entscheidenden Stichworte. Wie ein gelungener tabellarischer Lebenslauf zum Beispiel aussehen kann, findest du nun heraus.
Tabellarischer Lebenslauf: Vorlage
Bevor du beginnst, deinen tabellarischen Lebenslauf zu schreiben, möchtest du dir Inspirationen einholen? Orientiere dich einfach an unserer Vorlage, die dir kostenlos zur Verfügung steht:
Wichtig ist natürlich, dass du für deinen tabellarischen Lebenslauf nicht einfach dieses Muster übernimmst. Fülle ihn mit deinen persönlichen Daten und Infos und achte dabei, dass du Bezug zu deiner angestrebten Stelle nimmst.
Kleiner Tipp: Mit unserem Lebenslauf-Creator erstellst du ganz einfach und kostenlos deinen eigenen tabellarischen Lebenslauf.
Key Takeaways
- Ist das Layout übersichtlich und einheitlich?
- Hast du den korrekten Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs beachtet?
- Falls du ein Bewerbungsfoto eingefügt hast – wirkst du auf diesem professionell und freundlich?
- Ist der Inhalt deines tabellarischen Lebenslaufs auf deine angestrebte Stelle angepasst?
- Hast du deinen Lebenslauf unterschrieben?
- Falls du deinen Lebenslauf digital einreichst: Hast du das Dokument als PDF-Datei gespeichert und korrekt benannt? Als Dateiname eignet sich zum Beispiel ‘Lebenslauf_Erika_Mustermann’.
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Häufig gestellte Fragen
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Was ist ein tabellarischer Lebenslauf?
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Was gehört in einen tabellarischen Lebenslauf?
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Wie erstelle ich einen tabellarischen Lebenslauf als Schüler?
Ein tabellarischer Lebenslauf gibt deinen Werdegang tabellarisch wieder. Du benutzt Stichworte und ordnest deine Erfahrungen antichronologisch an.
Folgende Infos solltest du in deinem tabellarischen Lebenslauf nennen: deine persönlichen Daten, deinen Bildungsweg, deine beruflichen Erfahrungen, deine Kenntnisse und Fähigkeiten sowie optional deine Hobbys und Interessen.
Als Schüler kannst du deinen tabellarischen Lebenslauf vermutlich noch nicht auf die Weise füllen, wie jemand mit jahrelanger Berufserfahrung. In diesem Fall kannst du auf Minijobs eingehen, oder auch den Abschnitt mit deiner Berufserfahrung komplett weglassen.