Dein Praktikum im Lebenslauf angeben – ja oder nein? Die Antwort ist: Kommt darauf an. Machst du es richtig, kann diese Angabe deine Eignung für die angestrebte Position unterstreichen. Übertreibst du es aber bei der Anzahl oder nennst ausschließlich irrelevante Praktika im Lebenslauf, kann dies zu Verwirrungen führen. Wir verraten dir, worauf es ankommt, wenn du deine Berufserfahrungen um deine Praktika ergänzen möchtest. So beeindruckst du potenzielle Arbeitgeber von deinen Kompetenzen und hast vielleicht schon bald deinen Traumjob in der Tasche. Klingt gut? Dann informiere dich jetzt darüber, worauf es ankommt, wenn du dein Praktikum im Lebenslauf angeben möchtest.
Soll ich ein Praktikum im Lebenslauf angeben?
Die Frage, ob du ein Praktikum in deinem Lebenslauf angeben sollst, hängt davon ab, wie relevant es für die angestrebte Position ist. Wenn dein Praktikum dir Fähigkeiten, Kenntnisse oder Erfahrungen vermittelt hat, die wichtig für die Stelle sind, dann sollte es definitiv im Lebenslauf auftauchen. Auch wenn du frischer Absolvent oder Berufseinsteiger bist, ist es sinnvoll. Denn in diesem Fall hast du vermutlich noch nicht viel andere Berufserfahrung sammeln können – auf die der Personaler aber grundsätzlich viel Wert legt.
Dein Abschluss liegt bereits einige Jahre hinter dir und du hast in der Zwischenzeit relevante Berufserfahrungen gesammelt? Dann können zahlreiche Praktika im Lebenslauf eher unbeholfen wirken. Lasse sie in diesem Fall lieber weg oder fasse sie in einem Block zusammen, sodass keine Lücke im Lebenslauf entsteht. Nenne stattdessen deine Vollzeit-Jobs, um als erfahrener wahrgenommen zu werden.
Welche Praktika im Lebenslauf erwähnen?
Praktika im Lebenslauf ermöglichen tiefere Einblicke in deinen Werdegang und können deine Eignung für eine Position hervorheben. Bewirbst du dich beispielsweise auf eine Stelle im Online-Marketing und hast bereits Praktika als Social-Media-Manager absolviert? Dann hinterlässt das einen sehr guten Eindruck beim Personaler, da du bereits erste Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt hast.
Und auch, wenn das Praktikum nicht direkt mit der angestrebten Position zusammenhängt, sollte es erwähnt werden, wenn es relevante übertragbare Fähigkeiten betont. Dazu gehören zum Beispiel Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten, die dein soziales Engagement unter Beweis stellen. Hast du ein Praktikum im Ausland absolviert? Auch das sollte in deinen Lebenslauf, selbst wenn es sich um eine andere Branche handelte. Denn auf diese Weise zeigst du unterschwellig, dass du weltoffen und neugierig bist.
Wenn möglich, solltest du deiner Bewerbung auch immer die passenden Arbeitszeugnisse beilegen. Kommen die lobenden Worte direkt von deinen ehemaligen Arbeitgebern, hat das viel mehr Gewicht als die reine Erwähnung eines Praktikums im Lebenslauf.
Wie viele Praktika angeben?
Dass deine Praktika im Lebenslauf einen Bezug zur angestrebten Position haben sollten, weißt du nun. Doch was ist, wenn du viel ausprobiert und jede Menge Praktika absolviert hast? In diesem Fall gilt es, wirklich nur die relevantesten in deinen Lebenslauf einzubinden. Drei bis vier Praktika reichen im Normalfall aus. Übertreibst du es, wirkst du womöglich unentschlossen oder wenig fokussiert. Beides Eigenschaften, mit denen du von deinen potenziellen Arbeitgebern nicht assoziiert werden möchtest.
Wo das Praktikum im Lebenslauf angeben?
Der tabellarische Lebenslauf – die gängigste Variante – folgt einem bestimmten Aufbau. Dieser sieht wie folgt aus:
- Persönliche Daten
- Bildungsweg
- Berufserfahrungen
- Kenntnisse und Fähigkeiten
- Hobbys und Interessen
Möchtest du nun dein Praktikum im Lebenslauf angeben, findet dieses unter dem Punkt ‘Berufserfahrungen’ Platz. Du hast aber auch die Möglichkeit, alle deine Praktika in einem eigenen Abschnitt aufzuzählen. In diesem Fall fügst du die Überschrift ‘Praktika’ hinzu. Ob du sie vor deinen Bildungsweg, dahinter oder nach deinen restlichen Berufserfahrungen setzt, entscheidest du. Das kommt ganz darauf an, wie aussagekräftig sie sind.
Wie Praktika im Lebenslauf beschreiben?
Wie auch im restlichen Lebenslauf solltest du deine Praktika antichronologisch wiedergeben. Das bedeutet, du startest mit der aktuellsten Erfahrung und endest mit jener, die am weitesten in der Vergangenheit liegt.
Folgende Infos sollten bei deiner Beschreibung enthalten sein:
- Name und Anschrift des Arbeitgebers
- Dauer des Praktikums
- Aufgabenbereich
- Erworbene Skills und Kenntnisse
Im Idealfall erkennt der Personaler auf einen Blick, was du während deines Praktikums gemacht hast und welche Kompetenzen du dabei aufgebaut hast. Gib daher in Stichpunkten kurz wieder, welchen Mehrwert du aus dem Praktikum gezogen hast und worin genau dein Aufgabenbereich lag. Da der tabellarische Lebenslauf für seine Übersichtlichkeit bekannt ist, solltest du dich möglichst knapp halten.
Damit es nicht nur in der Theorie bleibt, haben wir dir hier zwei Beispiele mitgebracht, wie du dein Praktikum im Lebenslauf angeben kannst.
Muster 1: Praktikum im Bereich Marketing
10/2022 - 05/2023 |
Berufserfahrung Praktikum im Bereich Marketing Musterfirma, Musterstadt - Unterstützung des Teams bei der Entwicklung und Umsetzung von Marketingkampagnen - Analyse von Social-Media-Daten zur Identifizierung von Trends - Erstellung von Marketingmaterialien |
Muster 2: Praktikum im sozialen Bereich
10/2022 - 05/2023 |
Berufserfahrung Praktikum bei gemeinnütziger Organisation Musterorganisation e.V., Musterstadt - Durchführung von Unterstützungsaktivitäten für benachteiligte Gemeinschaften - Betreuung von Einzelpersonen durch soziale Interaktion und emotionale Unterstützung |
So in etwa könnte dein Praktikum im Lebenslauf beschrieben werden. Fokussiere dich auf deine Kerntätigkeiten und stelle so heraus, warum gerade du für die ausgeschriebene Position geeignet bist.
Key Takeaways
Du möchtest deine Praktika im Lebenslauf angeben? Dann wirf noch einen Blick auf unsere Checkliste, um herauszufinden, ob du auch wirklich alles Wichtige beachtet hast:
- Relevanz: Habe ich diejenigen Praktika im Lebenslauf hervorgehoben, die direkt mit der angestrebten Position oder Branche zusammenhängen?
- Antichronologische Reihenfolge: Sind meine Praktika in umgekehrter chronologischer Reihenfolge aufgeführt, beginnend mit dem aktuellsten?
- Übersichtliche Formatierung: Sind die Informationen über meine Praktika klar und übersichtlich strukturiert?
- Beschreibung der Aufgaben: Habe ich klare und prägnante Beschreibungen für die Aufgaben und Verantwortlichkeiten während meiner Praktika bereitgestellt?
- Klare Angabe von Daten und Dauer: Sind die Zeiträume klar angegeben, einschließlich Monat und Jahr?
Die Checkliste stellt sicher, dass du dein Praktikum im Lebenslauf klar, überzeugend und relevant präsentierst und so potenzielle Arbeitgeber beeindruckst.
Du kannst hinter alle Punkte einen Haken setzen? Dann nichts wie ran an deine Bewerbung. Spannende Jobs in verschiedenen Tätigkeitsbereichen findest du bei uns auf YoungCapital. Klick dich duch und bewirb dich noch heute.
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Häufig gestellte Fragen
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Soll ich ein Praktikum im Lebenslauf angeben?
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Welche Praktika sollte ich im Lebenslauf erwähnen?
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Wie viele Praktika im Lebenslauf sind sinnvoll?
Ob du ein Praktikum im Lebenslauf angibst oder nicht, hängt von dessen Relevanz ab. Besonders wenn sie zu deiner angestrebten Stelle passen oder du noch nicht viel andere Berufserfahrung gesammelt hast, lohnt es sich, deine Praktika anzugeben.
Nenne nur Praktika im Lebenslauf, die deine Eignung für deine angestrebte Position unterstreichen. Dabei kann es sich um Praktika in der gleichen Branche handeln, oder aber um welche, die relevante übertragbare Fähigkeiten betonen.
Als grobe Richtlinie solltest du maximal drei bis vier Praktika im Lebenslauf einbinden. Fügst du mehr hinzu, könntest du unentschlossen oder unfokussiert wirken.