Richtig Kündigen ist ein wichtiger Schritt in deiner beruflichen Laufbahn. Wenn es an der Zeit ist, Tschüss zu sagen, muss das aber auf die richtige Art ablaufen – egal ob du einen neuen Traumjob gefunden hast oder einfach eine Veränderung brauchst. In unserem Blog nehmen wir dich mit auf eine Reise durch das perfekte Kündigungsgespräch, zeigen dir, wie du deine Kündigungsfrist einhältst, geben dir Tipps, wie du deine Kündigung richtig formulierst und bieten dir eine Vorlage für dein Kündigungsschreiben. Alles, was du wissen musst, um stilvoll und ohne Drama deinen aktuellen Job zu verlassen. Mach dich bereit, wir zeigen dir, wie richtig Kündigen geht.
Zuerst: Kündigungsgespräch
Bevor du den großen Schritt wagst, ist es entscheidend, dass du dir absolut sicher bist, dass du unzufrieden im Job bist. Dies ist keine leichtfertige Entscheidung und sollte wohlüberlegt sein. Das Kündigungsgespräch ist das erste große Ding zum richtigen Kündigen – es ist der Moment, in dem du deine Entscheidung persönlich mitteilst. Dieses Gespräch direkt und persönlich zu führen, zeigt Respekt und Professionalität gegenüber deinem Arbeitgeber. Bei der Vorbereitung auf diesen ersten Schritt, deinen Job zu kündigen, solltest du einige Punkte beachten:
- Klare Gründe für die Kündigung: Sei dir im Klaren darüber, warum du kündigen möchtest, und sei bereit, diese Gründe auf eine respektvolle und professionelle Art und Weise zu kommunizieren.
- Zeitpunkt der Kündigung: Wähle einen passenden Zeitpunkt für das Gespräch, um deinen Job zu kündigen. Vermeide hektische Zeiten oder Tage mit wichtigen Meetings.
- Dankbarkeit für die Erfahrung: Zeige Dankbarkeit für die während deiner Anstellung gesammelten Erfahrungen und die Möglichkeiten, die dir geboten wurden.
- Zukunftspläne: Wenn es angemessen ist, kannst du deine zukünftigen Pläne erwähnen, aber dies ist kein Muss. Wichtig ist, dass dein Fokus auf der positiven Darstellung deiner Entscheidung liegt.
- Feedback: Sei im Kündigungsgespräch offen für Feedback und bereit, Fragen zu beantworten. Dies zeigt deine Bereitschaft zu einer professionellen Beendigung deiner Anstellung.
- Übergabe von Aufgaben: Sprich über die Übergabe deiner aktuellen Aufgaben und wie du den Übergang so reibungslos wie möglich gestalten kannst.
- Abschließende Worte: Ende auf einer positiven Note, indem du deinen Dank aussprichst und deinen Wunsch nach einem positiven Abschluss ausdrückst.
Diese Punkte helfen dir, das Kündigungsgespräch strukturiert und respektvoll zu führen, wodurch du deinem Arbeitgeber gegenüber Professionalität zeigst und gleichzeitig einen vorteilhaften letzten Eindruck hinterlässt. So bewältigst du den ersten Schritt im richtigen Kündigen mit Leichtigkeit und Eleganz.
Kündigungsfrist einhalten
Das Einhalten der Kündigungsfrist ist die Voraussetzung, um richtig zu kündigen. Bevor du kündigst, ist es also wichtig, deinen Arbeitsvertrag zu überprüfen. Häufig sind dort Kündigungsfristen von drei Monaten zum Monats- oder zum Quartalsende festgelegt. Diese Fristen sind für dich und deinen Arbeitgeber bindend.
Wenn dein Vertrag keine spezifischen Fristen enthält, kommen die gesetzlichen Fristen ins Spiel, die im § 622 BGB geregelt sind. Diese besagen, dass die Frist für eine Kündigung mindestens vier Wochen betragen muss, entweder zum 15. eines Monats oder zum Monatsende. Eine Ausnahme bildet die Probezeit, in der die Kündigungsfrist auf zwei Wochen verkürzt ist und das Beschäftigungsverhältnis an jedem Tag enden kann.
Kündigung richtig schreiben
Das richtige Schreiben einer Kündigung als Arbeitnehmer kann zunächst einschüchternd wirken – aber es ist wichtig, dir klarzumachen, dass es ein normaler Teil deines beruflichen Lebens ist. Der Ton deiner Kündigung sollte professionell und respektvoll sein. Eine klar formulierte und sachliche Kündigung zeigt deinen Respekt gegenüber dem Arbeitgeber und hinterlässt einen guten Eindruck
Du brauchst also nicht nervös zu sein. Das Kündigungsschreiben ist weniger eine emotionale Botschaft als vielmehr ein formales To-do, um nach der richtigen Kündigung deinen nächsten Karriereschritt zu machen. Halte dich an die Fakten und vermeide gefühlsgeladene Ausschweifungen. Wir haben für dich eine Checkliste zusammengefasst, mit der dir garantiert das korrekte Kündigen gelingt.
Checkliste zum richtigen Kündigen
- Persönliche Daten: Gib deinen vollständigen Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse an.
- Datum: Füge das Datum hinzu, an dem du das Kündigungsschreiben verfasst.
- Adressat: Richte die Kündigung an deinen direkten Vorgesetzten oder die Personalabteilung.
- Betreffzeile: Eine klare Betreffzeile wie ‘Kündigung des Arbeitsverhältnisses’.
- Erster Absatz: Erkläre eindeutig, dass du kündigst, und nenne das Datum, zu dem die Kündigung wirksam wird.
- Kündigungsfrist: Beziehe dich auf die in deinem Arbeitsvertrag festgelegte Kündigungsfrist.
- Dankesworte: Drücke Dankbarkeit für die gesammelten Erfahrungen und Gelegenheiten aus.
- Übergabe der Aufgaben: Biete an, bei der Übergabe deiner Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu helfen.
- Schlussformel: Beende das Kündigungsschreiben richtig mit einer professionellen Schlussformel wie ‘Mit freundlichen Grüßen’ gefolgt von deiner Unterschrift und deinem gedruckten Namen.
- Kopie behalten: Bewahre eine Kopie des Schreibens für deine Unterlagen auf.
Kündigungsschreiben Vorlage
Wie du nun richtig kündigst und das Kündigungsschreiben verfasst, ist immer noch zu theoretisch für dich? Gar kein Problem, denn wir haben dir ein Beispiel als Vorlage verfasst. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass unsere Vorlage dir nur als Ausgangspunkt dienen sollte. Deine persönliche Note ist entscheidend für Authentizität und Individualität, um richtig zu kündigen. Es ist essenziell, dass du dein Kündigungsschreiben an deine spezifische Situation anpasst. Füge persönliche Details hinzu, die deine Erfahrungen und deine Beziehung zum Unternehmen widerspiegeln. Dies zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast und deinem Arbeitgeber gegenüber Dankbarkeit empfindest. Wenn du etwas Schwierigkeit hast, die richtigen Worte zu finden, nutze gerne auch ChatGPT als Formulierungshilfe.
Erika Mustermann
Musterstraße 1
12345 Musterstadt
Telefon: 01234/56789
E-Mail: erika.mustermann@email.de
Musterfirma GmbH
Herr/Frau [Name des Vorgesetzten]
Firmenstraße 2
12345 Firmenstadt
Musterstadt, [aktuelles Datum]
Betreff: Kündigung meines Arbeitsverhältnisses
Sehr geehrter Herr/Frau [Name des Vorgesetzten],
hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis bei der Musterfirma GmbH fristgerecht zum [Datum]. Ich habe die Zeit in Ihrem Unternehmen sehr geschätzt und möchte mich für die vielen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, die mir geboten wurden, herzlich bedanken.
In den letzten [Anzahl] Jahren bei Musterfirma habe ich nicht nur meine fachlichen Fähigkeiten erweitert, sondern auch wertvolle Erfahrungen in der Teamarbeit und im Kundenmanagement gesammelt. Besonders hervorheben möchte ich die unterstützende und positive Atmosphäre in unserem Team, die mir stets viel Freude bereitet hat.
Ich biete meine volle Unterstützung an, um eine reibungslose Übergabe meiner aktuellen Projekte und Aufgaben zu gewährleisten. Falls notwendig, stehe ich auch nach meinem Ausscheiden für Rückfragen zur Verfügung.
Bitte bestätigen Sie mir den Erhalt dieser Kündigung sowie das Beendigungsdatum meines Arbeitsverhältnisses schriftlich.
Außerdem bitte ich Sie, mir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis auszustellen, das meine Leistungen und Fähigkeiten während meiner Anstellung bei Musterfirma GmbH widerspiegelt. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir dieses Zeugnis möglichst bis zum [Datum, zum Beispiel zwei Wochen nach dem Kündigungsdatum] zur Verfügung stellen könnten.
Ich bedanke mich nochmals für die wertvolle Zeit bei Musterfirma und hoffe auf ein positives Ende meiner Tätigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
[Handschriftliche Unterschrift]
Erika Mustermann
Arbeitszeugnis anfordern
Das Anfordern deines Arbeitszeugnisses kann sowohl im Kündigungsschreiben als auch in einer separaten E-Mail oder einem Brief erfolgen. Nach § 630 BGB hast du in Deutschland einen klaren Anspruch darauf, sowohl während als auch nach der Beendigung deines Arbeitsverhältnisses. Du kannst zwischen einem einfachen oder einem qualifizierten Arbeitszeugnis wählen. Letzteres enthält detaillierte Informationen über deine Leistung und dein Verhalten. Es ist üblich, eine Frist von etwa zwei Wochen für die Erstellung zu setzen. Sollte der Arbeitgeber nicht rechtzeitig reagieren, hast du die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten, um dein Arbeitszeugnis anzufordern. Dies ist der letzte Teil, an den du beim ‘richtig Kündigen’ denken musst.
Egal ob du noch auf das Dokument wartest, oder ob du es schon in der Tasche hast – nun ist es Zeit dich bei YoungCapital anzumelden, unsere vielfältigen Stellenangebote zu durchforsten und dich mit nur wenigen Klicks auf deine nächste Karrierechance zu bewerben.
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