Einen Fuß in die Tür bekommen. Damit hätte vor einigen Jahren sicher niemand die Personaldienstleistungsbranche in Verbindung gebracht - “aber genau darum geht es heute.” Nino Nagel, neuer Commercial Director von YoungCapital Deutschland, weiß nach über 20 Jahren, worauf es in der Branche ankommt: “Digital und remote mit Studierenden und Akademiker:innen arbeiten, in diese Richtung geht der Trend”. Genau das hat den ehemaligen Randstad-Group-Sales-Manager von YoungCapital als Arbeitgeber überzeugt.
Du arbeitest seit über 20 Jahren in der Personaldienstleistung. Wie hat sich die Branche verändert?
Nicht nur unsere Branche hat sich verändert, vor allem auch ihre Wahrnehmung. Früher war die Akzeptanz für uns bei höher qualifizierten Kräften sehr niedrig. Unter den Kandidat:innen gab es kaum Akademiker, es hat sich eher auf den gewerblichen Bereich konzentriert - Hochschulabsolvent:innen hätten sich damals nie über Arbeitnehmerüberlassung vermitteln lassen. Früher haben Unternehmen vor allem auch aus Kostengründen mit uns gearbeitet - es war für die Arbeitgeber einfach günstiger, Zeitarbeitnehmer:innen einzustellen und die Marge des Personaldienstleisters mitzutragen.
Das ist jetzt nicht mehr so?
Das ist anders, seit es die Tarifverträge gibt. Wir haben jetzt höhere Löhne, unsere Branche hat mit einigen Vorurteilen aufgeräumt und wir haben insgesamt unsere Bekanntheit gesteigert. Das hat dazu geführt, dass die Akzeptanz für uns auch bei höher qualifizierten Kräften gestiegen ist. Mittlerweile werden sogar HR-Business-Partner oder Projekt Manager über Personaldienstleister eingestellt - das ist großartig. Und genau in diese Richtung geht der Trend: weniger unqualifizierte, mehr höher qualifizierte Kräfte. Auch der Umgang mit den Kandidat:innen hat sich stark verändert. Du musst nicht mehr überall eine Niederlassung haben, heutzutage können wir größtenteils digital und remote arbeiten.
Diese Entwicklung war für dich einer der Gründe, bei YoungCapital anzufangen.
Richtig. Ich habe mir überlegt, wo die Reise beruflich hingehen soll. Ich wollte nicht von Randstad zu einem anderen der Big Player wechseln. Wichtig war mir vor allem, dass es ein Unternehmen ist, das sehr digital ist und sich auf höher qualifizierte Kräfte spezialisiert. Mit Studierenden arbeiten, die Zugang zu digitalen Mitteln haben, sodass du nicht auf Niederlassungen angewiesen bist und remote unglaublich viele Standorte abdecken kannst - das ist die Zukunft. Und genau so arbeiten wir bei YoungCapital.
Digital und remote - darauf haben unsere drei niederländischen Gründer Hugo de Koning, Bram Bosveld und Rogier Thewessen schon vor 23 Jahren den Fokus gelegt.
Das war damals in Bezug auf die Plattform schon sehr fortschrittlich. Aber nicht nur die Kandidatendatenbank ist beeindruckend, sondern auch der Umgang mit den Mitarbeitenden, die Portale, die Arbeitsverträge, die Personalauswahl - alles läuft digital. Das kannst du aber auch nur mit einer Kandidatengruppe umsetzen, die den Zugang und das Verständnis für die digitale Welt haben. Das ist das Entscheidende.
Jung, qualifiziert, digital aufgewachsen - das entspricht nicht nur dem Kandidatenprofil von YoungCapital, sondern beschreibt auch unsere Mitarbeitenden. Was bedeutet das für dich und deine Arbeit nach über 20 Jahren bei einer traditionellen Firma wie Randstad?
Der Umgang mit meinen neuen Kolleg:innen ist spannend, die Altersstruktur eine ganz andere: Die Mitarbeitenden hier sind im Schnitt 28 Jahre alt, mein ehemaliges Key-Account Team bei Randstad war zwischen 45 und 55 Jahren. Mit 52 bin ich jetzt der älteste Kollege bei YoungCapital in Deutschland. (lacht) Da ist natürlich das Miteinander und das, was von dir als Führungskraft erwartet wird, ganz anders. Ich freue mich auf die neuen Erfahrungen, die Stimmung und der Spirit hier sind echt super.
Nicht nur das Miteinander ist anders, YoungCapital hat sich auf junge Talente fokussiert - und auch auf Teilzeitkräfte.
YoungCapital ist eines der wenigen Unternehmen, das Bock auf die Vermittlung von Teilzeitkräften hat und es auch super professionell umsetzt. Das ist wirklich etwas Besonderes, das sich aus unserer modernen Arbeitsweise ergibt: Viele Unternehmen in unserer Branche haben keine Lust auf Teilzeitkräfte, weil sie für den gleichen Aufwand nur etwa die Hälfte des Volumens erwirtschaften. Das ist bei YoungCapital anders - durch den Fokus auf die Themen Remote-Arbeit und Digitalisierung ist es möglich, auch mit Teilzeitkräften produktiv zu arbeiten. Kandidat:innen müssen z.B. für den Bewerbungsprozess oder die Vertragsunterschrift nicht mehr in die Niederlassung kommen.
Remote zu arbeiten schließt das Care Management in der Personaldienstleistungsbranche heutzutage nicht mehr aus - bei YoungCapital legen unsere Recruiter:innen viel Wert auf eine gute Beziehung zu den Kandidat:innen.
Auch das hat sich deutlich geändert - der Kunde war früher der König, der Fokus lag nicht auf den Bewerber:innen. Das ist bei YoungCapital nicht so, unsere Recruiter:innen stehen ständig schriftlich, telefonisch, aber auch regelmäßig persönlich im Austausch mit den Kandidat:innen - nicht nur, wenn es Probleme gibt. Bei uns ist auch der Kandidat ein König. Das ist der Schlüssel auf dem Weg in die Zukunft. Wir begleiten die Studierenden auf ihrem kompletten Karriereweg: Heute vermitteln wir dir einen Werkstudierendenjob, der dir Geld bringt; im nächsten Schritt besprechen wir deine Zukunftspläne und bereiten dich auf Interviews vor; dann helfen wir dir, den ersten Job im richtigen Unternehmen zu finden.
Warum profitieren von diesem sorgfältigen Care Management auch die Unternehmen?
Unternehmen haben aktuell riesige Probleme, gute Bewerber:innen zu finden. Das liegt daran, dass der Markt immer enger wird. Auf der anderen Seite können oder dürfen viele Firmen nicht selbst direkt einstellen. Wir haben die Lösung. Unternehmen können mit YoungCapital trotz “FTE-Deckel” junge, vielversprechende Talente an Board nehmen, die wir für sie finden und einstellen. Höher qualifizierte Kandidat:innen bekommen durch uns Zutritt zu Unternehmen. Wenn dann wieder eine Stelle frei wird, können sie im zweiten Schritt eine Festanstellung bekommen. Die Unternehmen bekommen also bei den jungen Talenten einen Fuß in die Tür, die Young Professionals wiederum bei den Firmen. Wir sind in diesem Szenario der Türöffner.
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