Eine feministische Pastorin, die regelmäßig mit dem VW-Bus zum Bier holen geschickt wird. Ein Trend- und Zukunftsforscher, der sein eigenes Institut leitet. Ein Cyberkriminologe, der für die Polizei zockt. Ein Youtuber, der lange Zeit ein Doppelleben führen musste und ein Philosoph, der von den Medien als “der Popstar” unter den Gegenwarts-Philosophen betitelt wird. All diese Berufe gibt es wirklich! Wir haben die Menschen, die hinter diesen Berufen stecken getroffen und ihnen Fragen rund um ihren Beruf und ihre Lebensgeschichte gestellt:
1. Pastorin
Mira ist 32 Jahre alt, lebt in Wien und liebt Bier und die Bibel. Sie arbeitet als Pastorin der Projektgemeinde in Wien. Nach dem Abitur, einem Arbeitseinsatz in Honduras, Jugendarbeit in Köln und Entwicklungshilfe in Brasilien, entschied sie sich gegen einen Job im Eventmanagement und studierte stattdessen Theologie. An ihrem Job als Pastorin gefallen ihr vor allem die abwechslungsreichen Aufgaben und die Möglichkeit, mit verschiedenen Menschen ins Gespräch zu kommen. Egal, ob an der Bar, in der Bahn oder an einem anderen Ort. Neben ihren klassischen Tätigkeiten, wie Predigten schreiben und Gottesdienste organisieren, ist sie außerdem dafür zuständig, dass es nach dem sonntäglichen Gottesdienst immer genug Bier für alle gibt.
2. Trend- und Zukunftsforscher
Stell dir vor, dein zukünftiger Beruf lautet “Trend- und Zukunftsforscher”. Klingt abgespaced? Ist es auch. Dieser Beruf hat allerdings wenig mit möglichen Alien-Invasionen oder den Nagellackfarben-Trends für den Herbst 2018 zu tun. Die Aufgabe eines Trend- und Zukunftsforschers ist es, die Gesellschaft zu beobachten und herauszufinden, welche Vorgänge, Ereignisse oder Innovationen die Gesellschaft beeinflussen und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf die Menschen und ihre Zukunft haben. Als Zukunftsforscher lernst du täglich neue Dinge und kannst anderen Menschen davon erzählen und sie dafür begeistern. Du bist außerdem viel unterwegs: führst Studien durch, hälst Vorträge und Workshops. Lasse dich von Harry’s Karriere als Zukunftsforscher inspirieren.
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3. Cyberkriminologe
Thomas-Gabriel Rüdiger macht das beruflich, was viele andere Menschen in ihrer Freizeit machen. Er zockt! Welcher Arbeitgeber ihm dieses Vergnügen ermöglicht? Die Polizei! Seine Aufgabe ist es, beim Spielen von Computerspielen Beleidigungen, sexuelle Belästigungen oder rechtsextreme Inhalte herauszufiltern und die Verursacher ausfindig zu machen. Der Beruf Cyberkriminkologe funktioniert also quasi wie eine Art Polizeistreife im Internet. Wie er zu diesem Beruf gekommen ist, erzählt der “kleine Nerd und großer Gamer” in seinem Job-Interview:
4. Youtuber/Influencer/Blogger
Der Beruf Youtuber ist dir ja wahrscheinlich schon bekannt. Allerdings weißt du nicht, wieviel Arbeit tatsächlich hinter diesem Beruf steckt. Genau, heutzutage kann man bei Youtubern, Influencern oder Bloggern schon von wirklichen Berufen sprechen. Was auf den ersten Blick wie ein entspanntes Hobby aussieht, bei dem man “ganz nebenbei auch noch ganz gut Geld verdienen kann” erfordert mehr Aufwand, als du vielleicht denkst. Um damit wirklich Geld verdienen zu können, brauchst du nicht nur Skills in Ton-, Schnitt- und Bildbearbeitung, sondern musst dich außerdem auch oft auf Events herumtreiben, um dich mit anderen zu connecten und Kooperationen und Werbepartner aufzutreiben. Außerdem musst du laufend Content produzieren, egal ob du gerade Lust hast oder nicht.
Auf whatchado.com findest du über 50 verschiedenen Job-Interviews von Youtubern, Bloggern und Influencern. Diese drei bekannten jungen Menschen kennst du vielleicht sogar?
- Michael Buchinger, österreichischer Youtube-Star, führte lange Zeit ein Doppelleben, weil die kreativen Menschen in seinem Dorf nur alte Hippie-Frauen waren.
- Diana Zur Löwen, Social Media Influencer aus Köln rät ihrem 14-jährigen Ich: 1. nicht schüchtern zu sein 2. das zu verwirklichen, was man selbst will und nicht auf Freunde oder Eltern zu hören 3. viel auszuprobieren und sich Zeit zu lassen
- Jana Klar lebt in Wien und ist selbsternannte Contentcreaterin. Über ihren Arbeitsalltag sagt sie: “Mein typischer Alltag existiert nicht, weil jeder Tag ein anderer Tag ist wenn man Youtube-Videos macht. Alle Videos sind unterschiedlich aufwendig. Manchmal gehts schnell, manchmal dauert es tagelang. Manchmal bin ich auf Events. Ich muss natürlich auch mal planen, was so in einem Monat online kommen sollen und wie viele Videos ich ungefähr machen will. Ich lasse mich inspirieren von Sachen, die ich in meiner Nähe sehe: alles was ich cool finde und was ich lustig finde wird aufgeschnappt, zu Video-Ideen verarbeitet und dann drehe ich die Videos, schneide sie und lade sie hoch”.
5. Philosoph
Waaas, Philosophen gibt es auch heute noch? Ich dachte Aristoteles, Kant und co. hätten die Welt schon längst durchdacht, festgestellt, wie sinnlos alles ist und trotzdem alle zum Weiterleben animiert. Klar gibt es auch heute noch Philosophen. Denn auch wenn zahlreiche Lebenssinn-Erkenntnisse bereits gewonnen wurden, verändert sich die Gesellschaft dennoch rapide und stellt uns vor immer neue Fragen und Herausforderungen. Der “Philosoph von heute” beschäftigt sich beispielsweise mit Themen wie der Digitalisierung, drohender Massenarbeitslosigkeit oder der bevorstehenden Herrschaft der Silicon-Valley-Konzerne. Der Gegenwarts-Philosoph Richard David Precht gilt als “Popstar” unter den deutschen Philosophen.
Über 6500 weitere Videos, in denen Menschen von ihren Berufen erzählen, findest du auf whatchado. Dort kannst du außerdem ein Matching machen und herausfinden, in welchen Berufen Menschen arbeiten, die ähnlich ticken wie du.
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