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Tagsüber ist jeder unterwegs, doch abends lädt die WG-Küche zu gemütlichen Kochabenden ein. Hier erfährst du, wie die Vorstellung vom gemütlichen gemeinsamen Kochen endlich real wird.

Die Küche als Treffpunkt in der WG

Immer jemand da, wenn man nach Hause kommt, lange Gespräche mit viel Essen und viel Bier oder Wein bis spät in den Abend. Gemeinsames Lachen, Trösten oder Ärgern – eine WG als Ersatzfamilie ist die Traumvorstellung von vielen. Doch um dich auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: eine WG bedeutet auch Arbeit. Nur, wenn jeder von euch seinen Teil dazu beiträgt, kann ein harmonisches Zusammenleben entstehen und du wirst deine eigene kleine „Familie“ wahrscheinlich gar nicht mehr verlassen wollen. Während jeder seinen eigenen Tagesablauf hat, so kommen doch die meisten abends irgendwann nach Hause und das meistens mit einem großen Hunger. Also ab in die Küche, der Treffpunkt schlechthin in der WG. Leider passiert es oft, dass sich jeder etwas separat kocht und sich damit auf das eigene Zimmer verzieht. Lass uns das ändern! 

Die richtige Kommunikation untereinander ist das A und O: sprecht euch ab, wann wer meistens Zuhause ist und ob ein Treffen in der Küche möglich ist. Keine Sorge, ihr müsst euch keinen extra Termin in euren ohnehin schon so straffen Zeitplan eintragen. Es geht vielmehr darum, einen groben Überblick zu bekommen, ob ihr euch jeden Abend seht, oder doch eher ein, zweimal die Woche.

Gemüsepfanne auf dem Herd

Gemeinsames Einkaufen

Dann geht’s ans Einkaufen. Manche WGs kaufen gemeinsam ein, dann ist es natürlich leicht, sich ein Gericht auszusuchen und die entsprechenden Zutaten zu holen. Doch was, wenn jeder sein eigenes Kühlschrankfach hat? Das ist auch überhaupt kein Problem. Wechselt euch einfach mit dem Einkaufen ab, mal holt der eine alles was zum Kochen gebraucht wird, dann wieder der andere. Wenn ihr genau auf die Kosten achten wollt, dann könnt ihr natürlich die Ausgaben für ein Gericht untereinander aufteilen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass ihr immer entsprechende Zutaten vorrätig habt. Es kann auch nur etwas ganz einfaches sein, Hauptsache es reicht für euch alle. So stehen auch spontanen Kochabenden nichts im Wege.

 

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Aufgabenverteilung je nach Kochtyp

Du wirst schnell merken, welche Kochtypen deine Mitbewohner sind. Sei es der Bestimmer, derjenige, der immer alles nur klein schnippeln will, oder der kleine Gourmet, der die Gerichte wild würzt – finde es heraus, akzeptiere es und such dir deine eigene kleine Rolle aus. Es muss nicht immer jeder alles machen, das könnte sonst zu Streitigkeiten oder Chaos führen. Wenn jeder seinen Lieblingsbeschäftigungen nachgeht, dann ist auch jeder zufrieden. Und die absoluten Kochmuffel bekommen dann einfach irgendeine Aufgabe zugewiesen, mit der sie sich schon anfreunden werden, wenn dann erst einmal das leckere Gericht auf dem Tisch steht.

Und genau das ist dann der nächste Schritt: Ihr habt euch zusammengefunden, wart einkaufen, habt gekocht. Jetzt geht es ans gemeinsame Essen, das Wichtigste an dem ganzen Spaß. Denn jetzt könnt ihr endlich ausgiebig quatschen und euch über euren Alltag austauschen – wie eine kleine Familie eben.

 

Abendessen für Studenten

Nach dem Essen: Aufräumen

Du denkst dir danach, dass das ein netter Abend gewesen ist und willst jetzt wieder ab aufs Zimmer? Halt, nicht so schnell. Bevor sich irgendeiner aus dem Staub macht, geht es noch ans Aufräumen. Auch wenn es eventuell zunächst etwas irritierend erscheint: das Aufräumen und Putzen im Anschluss kann auch eine wichtige Tätigkeit sein, die euch verbindet. Sehe es am besten ganz locker, der ein oder andere Spaß ist definitiv erwünscht. Wenn ihr eine Geschirrspülmaschine habt, dann geht das Putzen meist ganz schnell, doch auch wenn nicht, ist es nicht weiter schlimm. Teilt euch die Aufgaben wieder auf: der eine räumt den Tisch ab, der nächste wäscht das Geschirr, ein anderer wiederum trocknet das Geschirr ab und dann fehlt nur noch Tisch wischen und Geschirr wegräumen. Ihr werdet euch bestimmt einig und wenn jeder etwas zu tun hat, dann ist das Aufräumen eher Nebensache und die guten Gespräche können weitergehen.

Solltet ihr gerade überhaupt keine Zeit zum Aufräumen oder Putzen haben, dann stellt wenigstens kurz das Geschirr zusammen und einigt euch darauf, wer diese Aufgabe letztlich doch noch erledigt. Vielleicht erklärt sich einer dazu bereit, weil am nächsten Morgen die Vorlesung ausfällt, oder ihr einigt euch darauf, es am nächsten Abend gemeinsam zu machen. Wieder einmal: sprecht miteinander und findet gemeinsam eine Lösung, die für alle oder wenigstens die meisten passt. Für das allgemeine Putzen eignet sich meist besser ein konkreter Putzplan, doch für die gemeinsamen Kochabende reicht gute Abstimmung völlig aus.

Die WG als Ersatzfamilie

Merkt ihr was? Ganz genau, eigentlich läuft vieles wie in einer richtigen kleinen Familie ab! Und genau das ist das Tolle: du kannst dir sicher sein, dass deine MitbewohnerInnen nicht sofort eingeschnappt sind, wenn du klar und deutlich sagst, wie du dir etwas vorstellst. Auch sie werden bestimmte Wünsche haben und trauen sich vielleicht gar nicht, diese anzusprechen. Die Küche ist also ein wunderbarer Ort, um zueinander zu finden und sich kennenzulernen. Freue dich auf viele spaßige Abende und eine immer stärker werdende Bindung zu deinen MitbewohnerInnen. Denn die Küche ist das (zweite) Wohnzimmer in der WG und ein Treffpunkt für viele wunderbare Momente, an die du dich später einmal garantiert gerne zurückerinnern wirst.

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