Der erste Schritt ist erledigt: Du hast endlich das Abitur in der Tasche. Nun möchtest du mit einem Studium eine Kirsche auf das Sahnehäubchen setzen, bist aber noch unschlüssig, wo und wie du studieren möchtest. Eine der Fragen, die sich häufig vorher gestellt wird, ist: Studiert es sich besser an einer staatlichen oder einer privaten Hochschule? Beide Möglichkeiten haben natürlich ihre Vor- und Nachteile, deren sich viele vorher gar nicht so bewusst sind. Dabei kommt es ebenso natürlich immer darauf an, welche Forderungen man an sein Studium stellt. Wir von YoungCapital präsentieren dir gerne alle wichtigen Eigenschaften beider Varianten, um dir die Entscheidung für das zu dir passende Studium zu erleichtern.
Eine Frage der Kosten
Wenn man sich die Frage stellt, ob es ein privates oder staatliches Studium werden soll, ist das Erste an das die meisten denken: Kosten. Tatsächlich kostet das Studieren an einer privaten Hochschule weitaus mehr als an einer staatlichen, denn hier fallen neben Ausgaben wie dem Semesterbeitrag auch Studiengebühren an. So kann es bis zu einem Preis von 30.000 € oder mehr für ein Bachelorstudium an einer privaten Uni kommen. In Sachen Kosten hat die staatliche Hochschule also klar die Nase vorn. Natürlich gibt es aber auch finanzielle Hilfsmittel, die einem das private Studium erleichtern können, wie BAföG, Kredite, Bildungsfonds oder Stipendien, mit denen ein kleiner oder sogar der gesamte Teil der Gebühren abgedeckt werden kann.
Größe ist Geschmackssache
Ein erheblicher Unterschied zwischen dem Studium an der privaten und der staatlichen Hochschule ist die Größe der Gruppen, in denen man studiert. Während staatliche Unis große Hörsäle mit bis zu 300 Leuten füllen können, findet man sich an Privatunis eher in Seminarräumen mit 10 oder maximal 30 Leuten wieder. Hier kommt es also ganz auf deinen Geschmack an, denn beides hat seine Vor- und Nachteile. Während du in den kleinen Gruppen individueller gefördert wirst und ein praxisorientierteres und konzentrieteres Arbeiten möglich ist, bist du in den großen Gruppen der staatlichen Uni anonymer - hier wird es niemand bemerken, wenn du es auf Grund eines Katers mal doch nicht zur Vorlesung schaffst. Zudem ist hier mehr Durchsetzungsvermögen gefordert - eine Stärke, die es dir auf dem Arbeitsmarkt später erleichtern wird.
NC vs. Zulassungstest
Wenn es um die Zulassungsvoraussetzungen zum Studium geht, ist die Privatuni der klare Vorreiter: Hier gibt es für die verschiedenen Studiengänge nämlich keinen Numerus Clausus. Stattdessen gibt es zwar meistens eine Art Zulassungs- bzw. Eignungstest, welcher Mathematik-, Englisch- oder allgemeine Kenntnisse abverlangt, die Fragen sind aber in der Regel durchaus machbar. Wenn du dich also sehr für einen Studiengang interessierst, dein Abiturschnitt aber leider nicht ganz ausreicht, ist ein privates Studium eine super Alternative. An Wartesemester und Co. brauchst du hier nicht zu denken!
Theorie- und Praxisorientierung
Du möchtest dich mehr auf den Bereich der Forschung fokussieren und wärst sogar daran interessiert, eines Tages zu promovieren? Dann ist die staatliche Hochschule bzw. eine öffentliche Universität für dich weitaus besser geeignet. Hier ist nicht nur der Theorieanteil weitaus höher, im Gegensatz zu den meisten Privathochschulen haben sie in Deutschland auch ein Promotionsrecht. Wenn du aber doch eher Lust auf ein praxisnahes Studium hast, ist eine Privatuniversität die geeignetere Wahl. Oft sind diese eng mit Unternehmen vernetzt und die Dozenten entspringen in vielen Fällen der Wirtschaft. Das kann dir dann zum Beispiel Vorteile bei der Jobsuche nach oder der Praktikumssuche während des Studiums bringen. Im Endeffekt kommt es aber auch ganz darauf an, was du eben studieren möchtest. Während medizinische oder geisteswissenschaftliche Studiengänge eben stark von der sich ständig verändernden Theorie abhängig sind, kann man wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge super privat studieren.
Wie du siehst: Die Wahl der Universität bzw. Hochschule hängt stark von deinem eigenen Geschmack bzw. deinen Wünschen und Vorstellungen an das Studium ab. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Du möchtest ein kostengünstiges, anonymes Studium, welches die Eigenständigkeit fördert und eine anschließende Promotion ermöglicht? Dann ist das staatliche Studieren die richtige Wahl für dich. Du präferierst kleine Gruppen, ein praxisorientiertes Lernen und ein gut ausgebautes wirtschaftliches Netzwerk mit vereinfachten Einstiegschancen? Dann solltest du vielleicht über ein Studium an einer Privathochschule nachdenken. Für was du dich aber auch immer entscheidest: Das Allerwichtigste ist am Ende, dass du einen Studiengang wählst, der dir Spaß macht!
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